Donald Trump

Kritik an Donald Trump soll als psychische Krankheit gelten

Nicolas Eggen
Nicolas Eggen

USA,

Kritik an Donald Trump? Für republikanische Senatoren in Minnesota ist sie unberechtigt. Sie wollen das «Trump Derangement Syndrome» als Krankheit anerkennen.

Donald Trump
Kritik an Donald Trump soll als psychische Krankheit gelten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Republikanische Senatoren wollen Kritik an Trump als psychische Krankheit klassifizieren.
  • Symptome seien «akutes Einsetzen von Paranoia» und «Trump-induzierte Hysterie».
  • Kritiker warnen davor, dass dies zur Delegitimierung politischer Gegner führen könnte.

Eine Gruppe republikanischer Senatoren in Minnesota hat einen Gesetzentwurf der speziellen Art eingebracht: Das «Trump Derangement Syndrome» (TDS) soll als psychische Erkrankung klassifiziert werden. Dies berichtet unter anderem das US-Nachrichtenmagazin «Newsweek».

Die Senatoren Glenn Gruenhagen, Justin Eichorn, Nathan Wesenberg, Steve Drazkowski und Eric Lucero wollen den Entwurf dem Gesundheitsausschuss vorlegen.

TDS wird darin als «akutes Einsetzen von Paranoia» bei sonst gesunden Personen beschrieben, ausgelöst durch Donald Trumps Politik.

Symptome könnten eine «Trump-induzierte allgemeine Hysterie» sein, die es erschwere, zwischen legitimen politischen Differenzen und krankhaften Reaktionen zu unterscheiden.

Gelten in Zukunft alle Kritiker von Donald Trump als psychisch krank?

Kritiker warnen davor, dass dies zur Delegitimierung politischer Gegner führen könnte. Demokraten betonen, dass es keinerlei wissenschaftliche Grundlage für TDS gebe und es sich lediglich um eine politische Beleidigung handle.

Jegliche Kritik an Donald Trump könnte mit dieser Argumentation einfach diskreditiert werden.

Donald Trump und seine Anhänger nutzen den Begriff häufig, um Kritik an ihm abzuwehren. Bereits während seiner ersten Amtszeit bezeichnete Trump seine Gegner als «von TDS befallen».

Auch seine Sprecherin Karoline Leavitt schreibt auf X: «Trump Derangement Syndrome bringt die Demokraten und die Medien dazu, sich gegen Präsident Trumps vernünftige Bemühungen zu stellen.»

«Derangement Syndrome» ist kein neuer Begriff

Der Begriff «Derangement Syndrome» ist jedoch kein neuer Begriff. Bereits 2003 tauchte der Begriff im politischen Diskurs auf, wie das britische Newsportal «The Independent» berichtet.

Der Urheber dieses Ausdrucks war demnach der politische Kommentator Charles Krauthammer. Er prägte diesen Begriff, um Kritiker des republikanischen Präsidenten George W. Bush zu beschreiben.

Macht Donald Trump einen guten Job als US-Präsident?

Seine Definition von «Bush Derangement Syndrome» verstand er als eine plötzliche Paranoia bei ansonsten normalen Menschen. Ausgelöst durch die Politik oder schlichtweg durch das blosse Dasein von George W. Bush. Die Wortwahl erinnert stark an den Vorstoss in Minnesota.

Kommentare

User #2812 (nicht angemeldet)

Wie steht es mit der finanziellen Situation der USA aus? Sind sie nahe am Lock Down? Verschuldung ist ja sehr groß. Sie sind ganz sicher nicht das beste Land der Welt. 100 pro nicht.

User #3785 (nicht angemeldet)

Die Zensur ist hier aber brutal

Weiterlesen

Demokraten
60 Interaktionen
Umfrage
6 Interaktionen
«Hilft nur Trump»
Psychisch krank St. Gallen
83 Interaktionen
Auch wegen Pandemie
D
(Solo-)Sex mal anders

MEHR IN NEWS

iss
Nach neun Monaten
a
718 Interaktionen
Telefonat
Sterile Läden
12 Interaktionen
Neuer Trend
Benjamin Netanjahu
2 Interaktionen
In Gazastreifen

MEHR DONALD TRUMP

Donald Trump
45 Interaktionen
«Tyrann» Trump
US-Präsident Donald Trump
6 Interaktionen
Ökonomen warnen
Donald Trump Umfragewerte Präsident
196 Interaktionen
Umfragen zeigen
Donald Trump
34 Interaktionen
«Grossvater Trump»

MEHR AUS USA

Donald Trump
2 Interaktionen
Amtsenthebung
Google Gemini
Feature «Canvas»
Trump Putin
718 Interaktionen
Nach Telefonat
John F Kennedy 60 jahren
4 Interaktionen
JFK-Mord