Maduro erwartet 300 Tonnen Hilfsgüter aus Russland
Venezuela erwartet nach Angaben des umstrittenen Staatschefs Nicolás Maduro 300 Tonnen Hilfsgüter aus Russland.
Das Wichtigste in Kürze
- Venezuelas Staatschef bezeichnet geplante US-Hilfen erneut als «Show».
Die humanitäre Hilfslieferung mit Medikamenten werde am Mittwoch ankommen, sagte der Linksnationalist am Montag bei einem im Fernsehen übertragenen Auftritt. Seine Regierung habe die Lieferung «mit Würde bezahlt», die Güter würden «legal» ins Land kommen. Dann fügte er hinzu, die Hilfsgüter stammten von Russland, China, der Türkei, anderen Ländern und der UNO.
Zugleich bezeichnete Maduro die geplanten US-Hilfslieferungen auf Bitten des selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó erneut als «Show» und «Bauernfängerei». Der Staatschef weigert sich kategorisch, US-Hilfen ins Land zu lassen. Er sieht sie als Vorwand, um den Boden für eine US-geführte Militärintervention zu bereiten.
Venezuela leidet unter einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise, es fehlt an Lebensmitteln und Medikamenten. Im Machtkampf zwischen Maduro und Guaidó haben sich inzwischen rund 50 Länder - darunter die USA und viele EU-Staaten - hinter den oppositionellen Parlamentspräsidenten gestellt und erkennen ihn als Übergangspräsidenten an. Russland und weitere Staaten halten dagegen weiter zu Staatschef Maduro.