Mexiko: 14 Polizisten von Drogenkartell getötet
Bei einem Überfall auf einen Polizei-Konvoi in Mexiko gab es mindesten 14 Tote. Die Drogenbande hatte die Behörden davor gewarnt, ihre Feinde zu unterstützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Bande eines Drogenkartells hat in Mexiko mindestens 14 Polizisten getötet.
- Nach Ansicht der Kriminellen steckten sie mit einer verfeindeten Bande unter einer Decke.
Mutmassliche Angehörige eines Drogenkartells haben in Mexiko mindestens 14 Polizisten umgebracht. Sie überfielen am Montag einen Konvoi der Polizei des Bundesstaates Michoacán im Ort Aguililla. Dieser liegt knapp 600 Kilometer westlich von Mexiko-Stadt. Bilder, die im Internet kursierten, zeigten Polizeiwagen in Flammen und mit zahlreichen Einschusslöchern.
An mindestens zwei Polizei-Autos waren Schilder angebracht, die mit dem Namen des Kartells Jalisco Nueva Generación (CJNG) unterschrieben waren. Darauf standen Drohbotschaften gegen Polizisten geschrieben, die rivalisierende Banden unterstützten.
Die Beamten waren nach offiziellen Angaben auf dem Weg, einen Gerichtsbeschluss auszuführen, als sie angegriffen wurden. Der Gouverneur von Michoacán, Silvano Aurelos, kündigte in einer Pressekonferenz Ermittlungen gegen die Polizei von Aguililla an.
Mexiko: 2018 gab es 36'000 Morde
In Michoacán, einem Staat mit einem Küstenabschnitt am Pazifik, herrscht ein Revierkampf zwischen mehreren Verbrecherorganisationen. In Mexiko gab es im vergangenen Jahr fast 36 000 Morde.
Die seit Jahren hohen Gewaltraten in dem lateinamerikanischen Land gehen zu einem grossen Teil auf das Konto von Banden. So zum Beispiel dem mächtigen Kartell CJNG, das in Drogenhandel sowie in Entführung und Erpressung verwickelt ist. Die Banden haben oft Verbindungen zu örtlichen Sicherheitskräften.