An den sechs wichtigsten Benzin-Pipelines von Mexiko werden in bestimmten Abständen feste Überwachungsposten installiert.
Rettungseinheiten arbeiten nahe einer Pipeline nach einer Explosion.
Angesichts wiederholter Diebstähle beschloss die mexikanische Regierung, die dauerhafte Überwachung der wichtigsten Überlandleitungen des Landes zu verstärken. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko sind Versuche, illegal Benzin aus Leitungen zu stehlen, massiv gestiegen.
  • Einige der Leitungen wurden ganz geschlossen – bewachte Tanklaster machen den Job.
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Mexikanische Behörden haben im Kampf gegen Benzin-Diebstahl die dauerhafte Überwachung der wichtigsten Überlandleitungen des Landes verstärkt. Es beginne eine neue Etappe, sagte Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador heute Donnerstag. An den sechs wichtigsten Benzin-Pipelines des Landes würden in bestimmten Abständen feste Überwachungsposten installiert. López Obrador rief zudem die Bewohner, die in der Nähe der Überlandleitungen leben und in das kriminelle Netzwerk des Benzin-Diebstahls verwickelt sind, zur Kooperation mit den Sicherheitskräften auf.

Da die Zahl der Versuche, illegal Benzin aus Überlandleitungen abzuzapfen, in den vergangenen Jahren massiv gestiegen ist, hatte die Regierung beschlossen, das Verteilungssystem zu ändern. Einige der Leitungen wurden ganz geschlossen, das Benzin bringen nun bewachte Tanklaster ans Ziel. Der Handel und Schmuggel von gestohlenem Benzin ist in dem lateinamerikanischen Land für kriminelle Organisationen ein Milliarden-Geschäft. Der staatliche Mineralölkonzern Pemex verlor nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr rund 60 Milliarden Pesos (etwa 3,07 Milliarden Franken).

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