Milliardärs-Mission zur Rettung des Hubble-Teleskops: NASA skeptisch

Helene Fiegl
Helene Fiegl

USA,

Ein Milliardär hat bereits SpaceX-Weltraumflüge gebucht, um für die NASA das Hubble-Teleskop zu retten.

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Ein raumfahrtbegeisterter Milliardär will für die NASA das alternde Hubble-Teleskop retten. Er will dazu selbst zu einer Weltraum-Mission aufbrechen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Milliardär plant eine Rettungsmission für das Hubble-Teleskop.
  • Die NASA ist skeptisch gegenüber den Risiken des privaten Unterfangens.
  • Der Milliardär will auf jeden Fall fliegen.

Der NASA will nun ein Milliardär bei der Rettung des Hubble-Weltraumteleskops tatkräftig unter die Arme greifen. «Hubble» hat seine besten Tage hinter sich. Durch atmosphärische Reibung sinkt es stetig tiefer in Richtung Erde und Experten rechnen mit einem Absturz im nächsten Jahrzehnt.

Seit dem Ende der Space-Shuttle-Ära 2011 gibt es keine Möglichkeit mehr, das Teleskop zu reparieren oder seine Flugbahn anzuheben. Von der Erde aus konnten zwar einige technische Probleme gelöst werden, doch ein Ende ist absehbar.

Ein Milliardär bietet NASA Hilfe an

Jared Isaacman, ein Milliardär mit einer Leidenschaft für Raumfahrt, hat jedoch einen Plan zur Rettung des Hubble vorgestellt. Im Rahmen seines Raumfahrtprogramms «Polaris Dawn» plant er eine Mission zur Anhebung der Flugbahn des Teleskops. Das berichtet die «Frankfurter Rundschau».

Isaacman ist kein Unbekannter in der Raumfahrtwelt. Im Jahr 2021 führte er zusammen mit drei anderen Laienastronauten eine mehrtägige Mission an Bord der SpaceX-Raumkapsel «Crew Dragon» durch. Er hat bereits weitere Weltraumflüge von SpaceX erworben.

NASA zeigt sich skeptisch

Obwohl die NASA sich dadurch Kosten sparen könnte, zeigt sie sich skeptisch. Medienberichten zufolge habe man Bedenken wegen der Risiken eines Aussenbordeinsatzes. So etwas sei noch nie von einer «Crew Dragon»-Kapsel aus gemacht worden.

Isaacman bleibt jedoch standhaft. Dies bekräftigte er bei einer Veranstaltung zu seinem geplanten «Weltraumspaziergang». «Dieses Risiko wird auf jeden Fall eingegangen».

Die NASA solle das nutzen. Er fügte hinzu: «Ich würde sagen, das ist mehr als logisch. Es ist so naheliegend, dies zu tun».

Ob seine Mission zur Rettung des Hubble-Teleskops erfolgreich sein wird oder nicht bleibt offen. Isaacman und seine Crew sind bereit, das Risiko einzugehen und neue Wege in der privaten Raumfahrt zu beschreiten.

Kommentare

User #9139 (nicht angemeldet)

Ein weiterer Milliardär, der eins auf Stockton Rush machen will?

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