Elon Musk verschenkt ab sofort täglich eine Million Dollar unter Menschen, die eine konservative Petition unterschreiben.
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Elon Musk will täglich eine Million Dollar an einen Menschen verschenken, der die Trump-Petition unterschreibt. - keystone

Der Tech-Milliardär Elon Musk sorgt mit einer ungewöhnlichen Aktion für Aufsehen. Er will bis zur US-Präsidentschaftswahl jeden Tag eine Million Dollar verschenken.

Das Geld soll jedoch nicht einfach an eine zufällige Person gehen: Die Million Dollar von Musk wird unter Menschen verlost, die eine bestimmte Petition unterschreiben.

Und nur unter solchen, die in Bundesstaaten lebe, die in der Präsidentschaftswahl hart umkämpft sind.

Nähe zu Donald Trump

Die Petition setzt sich unter anderem für Meinungsfreiheit und Waffenrechte ein, berichtet die «Zeit».

Musks Organisation «America PAC» hat die Petition ins Leben gerufen. Sie unterstützt den Wahlkampf des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump.

Musk will laut eigenen Aussagen mit der Aktion zwischen einer und zwei Millionen Wähler erreichen.

Bezahlung zur Wählerregistrierung rechtlich verboten

Der Plan des Tesla-Chefs stösst auf Kritik. Der demokratische Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, äusserte Bedenken und sprach von Ermittlungsbehörden, die eine Untersuchung einleiten könnten.

Auch Rechtsprofessor Rick Hasen sieht Probleme. Er argumentiert laut «Zeit», Musks Vorgehen sei rechtswidrig.

Wie findest du die Aktion von Elon Musk, täglich eine Million Dollar zu verschenken?

Die Kritik bezieht sich unter anderem darauf, dass das Angebot sich nur an registrierte Wähler richtet. Dies könnte als Anreiz zur Wählerregistrierung interpretiert werden.

In den USA ist es illegal, Menschen für die Wählerregistrierung zu bezahlen. Musks Programm könnte daher gegen Regeln der Wahlkampffinanzierung verstossen, berichtet «ZDF».

Trotz der Kritik vergab Musk am Sonntag bereits die zweite Million in Pennsylvania.

Will Musk Konservative zur Wahlregistrierung bewegen?

Musks Aktion zielt besonders auf die sogenannten Swing States ab. Das sind Bundesstaaten, in denen die Wahl besonders knapp ausfallen könnte.

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Donald Trump und Elon Musk gemeinsam auf der Bühne. - keystone

Der Bundesstaat könnte bei der Wahl am 5. November durchaus eine entscheidende Rolle spielen. Er stellt 19 Wahlleute – für den Sieg bei der Präsidentenwahl sind laut «Zeit» insgesamt 270 Stimmen von Wahlleuten nötig.

Beobachter vermuten, Musk wolle in diesen Staaten vor allem Konservative zur Wählerregistrierung bewegen. Der Milliardär unterstützt Trump schon länger finanziell mit Millionenspenden.

Musk und Trump unter einer Decke

Elon Musk macht keinen Hehl aus seiner politischen Ausrichtung. Auf seiner Online-Plattform X verbreitet er Trumps politische Positionen und macht regelmässig Stimmung gegen Trumps Konkurrentin Kamala Harris.

Trump wiederum hat Musk bereits einen Posten in Aussicht gestellt. Bei einem Wahlsieg könnte der Tesla-Chef an die Spitze eines Finanzprüfungsgremiums rücken, schreibt «ZDF».

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