Trump will Musk womöglich in Kabinett einsetzen

Ex-US-Präsident Donald Trump (78) zeigte kürzlich sein Interesse daran, den Tesla-Chef Elon Musk in eine mögliche Regierung einzubinden. Dies bekräftigte Trump in einem Gespräch mit dem Nachrichtendienst «Reuters». Als Antwort auf die konkrete Frage, ob er Musk für einen Beraterposten oder einen Kabinettssitz in Betracht ziehe, lobte Trump Musk ausdrücklich.

«Er ist ein sehr kluger Kerl. Ich würde es auf jeden Fall tun, wenn er es machen würde. Er ist ein brillanter Kerl.»

Musk hat sich seinerseits schnell öffentlich zur Möglichkeit einer Zusammenarbeit geäussert. Auf seiner Plattform X schrieb er bereit wäre, «zu dienen».

Dabei präsentierte sich Musk seinen Followern mit einem wahrscheinlich durch künstliche Intelligenz erzeugten Bild von sich selbst. Er steht vor einem Rednerpult mit der Inschrift «Abteilung für Regierungseffizienz».

«Ich bin bereit zu dienen», erklärte Musk auf Twitter. Dieser Einsatz scheint für Musk mehr als theoretisch zu sein.

Erst vor kurzem erklärte der Tesla-CEO im Gespräch mit Trump auf X, dass er gerne an einer Kommission mitwirken würde: Diese solle sich um eine «sinnvolle» Verteilung der Steuergelder kümmern.

Eines scheint in diesem Zusammenhang klar: Musk und Trump sind ein Dream-Team. Der ehemalige Präsident könnte durch einen offiziellen Einsatz des SpaceX-Chefs weiterhin Wähler gewinnen und dadurch auch die Wahl für sich entscheiden.

Elon Musk liebäugelt bereits seit längerem Donald Trump und unterstützt diesen indirekt bei seiner Wahl zum US-Präsidenten. Auch dadurch geriet der Unternehmer in den vergangenen Jahre immer häufiger in Kontroversen.

Elon Musk ist nicht nur als CEO von Tesla bekannt, sondern auch als Gründer und technischer Leiter des Raumfahrtunternehmens SpaceX und als Inhaber der Social-Media-Plattform X. Mit einem geschätzten Vermögen von über 200 Milliarden US-Dollar gehört er zu den reichsten Menschen der Welt.

Trotz seiner beeindruckenden Karriere ist vor allem wegen seiner Beiträge auf X umstritten. Dort teilt er immer wieder Verschwörungstheorien und wird unter anderem auch als antisemitisch und transphob kritisiert. Unter anderem bagatellisierte er die Gefahr, die von Covid-19 ausging.