Nach Leichenfund: Vater in USA soll eigene Familie erschossen haben
Am Mittwoch wurden im US-Bundesstaat Utah die Leichen einer achtköpfigen Familie entdeckt. Bei dem Täter soll es sich wohl um den Vater gehandelt haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Im US-Bundesstaat Utah wurden am Mittwoch die Leichen einer achtköpfigen Familie gefunden.
- Erste Ermittlungen ergaben, dass es sich beim Täter wohl um den Vater handelt.
Neue traurige Details: Nach dem Fund der Leichen einer achtköpfigen Familie im US-Bundesstaat Utah legen erste Ermittlungen nun nahe, dass der Vater seine Angehörigen und dann sich selbst erschoss.
Die Opfer des 42-jährigen Verdächtigen sind seine Ehefrau (40), Schwiegermutter (78) und fünf Kinder (17, 12, 7, 7 und 4), wie der Sprecher der Stadt Enoch, Rob Dotson, am Donnerstag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz sagte.
Die Ehefrau habe im Dezember die Scheidung eingereicht, sagte Bürgermeister Geoffrey Chesnut. Entdeckt worden seien die Leichen am Mittwoch, als die Polizei nach Vermisstenmeldungen das Wohlergehen der Familie überprüfen wollte.
«Es kommt nicht allzu oft vor, dass so etwas im unmittelbaren Umfeld passiert», sagte Bürgermeister Chesnut, während er mit den Tränen kämpfte. Die Familie habe in seiner Nachbarschaft gewohnt. «Die jüngsten Kinder spielten in meinem Garten mit meinen Söhnen».
Familie war polizeilich bekannt
Am Dienstagabend noch sei die Mutter und eine ihrer Töchter bei einer Veranstaltung in der Kirche gesehen worden, hiess es bei der Pressekonferenz. Die Familie sei wegen früherer Ermittlungen polizeilich bekannt gewesen, teilte ein anwesender Vertreter der Polizei mit. In jüngster Zeit habe es keinen Kontakt zur Familie gegeben.
Enoch ist eine landwirtschaftlich geprägte Kleinstadt knapp 400 Kilometer nördlich von Salt Lake City, der Hauptstadt Utahs. In einer Beileidsbekundung sprachen US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill von einem «tragischen» Ereignis.
«Zu viele Amerikaner haben Angehörige verloren, oder ihre Leben wurden durch Waffengewalt für immer verändert, und Waffengewalt ist nach wie vor die häufigste Todesursache für Kinder in Amerika.»