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«Natur erledigt das»: Experten glauben in L.A. nicht an Brandstifter

Redaktion
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USA,

Die Fragen nach den Ursachen für die Feuerkatastrophe in Los Angeles kann noch nicht beantwortet werden. Brandstiftung vermuten Experten aber nicht.

Los Angeles
Die Brände in Los Angeles vertrieben hunderttausende Menschen aus ihren Häusern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Los Angeles laufen neben dem Kampf gegen das Feuer auch Ermittlungen zur Ursache.
  • Ehemalige Brandermittler gehen beim Palisades-Feuer nicht von Brandstiftung aus.
  • Grosse Brände könnten aber einige Menschen dazu animieren, kleinere auszulösen.

Die Frage, ob Brandstifter für die verheerenden Brände in Los Angeles verantwortlich sind, bleibt weiteren offen. Doch wahrscheinlich ist es nicht.

Ermittler wollen herauszufinden, was das Palisades-Feuer auf einem mit Büschen bedeckten Hügelgipfel am Dienstag entfacht hat.

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Eine häufige Ursache von Waldbränden kann bereits ausgeschlossen werden: Blitzeinschläge.

In dieser Woche gab es keine stürmischen Wetterbedingungen in der Region. Auch Stromleitungen oder Transformatoren scheinen in besagtem Gebiet nicht als Auslöser infrage zu kommen.

«Brandstifter gehen normalerweise nicht 150 Meter»

Damit bleibt die Hauptquelle vieler Waldbrände übrig: der Mensch. Aber war es Brandstiftung? Vier Experten sagen gegenüber dem US-Sender NBC News, dass dies möglich sei. An absichtliche Brandlegung glauben sie aber eher nicht.

«Dies ist ein unzugängliches und raues Gelände», sagt Rick Crawford, ehemaliger Bataillonschef der Feuerwehr von Los Angeles. «Brandstifter gehen normalerweise nicht 150 Meter von einem Wanderweg entfernt durch Bäume und Büsche, legen ein Feuer und rennen dann weg.»

In den bewaldeten Gebieten am Rande von Los Angeles brechen ständig Brände aus. Viele davon werden unbeabsichtigt durch Obdachlose verursacht. Doch die Brände wachsen dann fast nie zu zerstörerischen Ausmassen heran, da es an starken Winden fehlt. Zudem war es zuletzt besonders trocken.

Bande von Brandstiftern «unwahrscheinlich»

«Man braucht keine Bande von Brandstiftern, die dort draussen Feuer legen. Denn die Natur erledigt das für dich», sagt Scott Fischer, ein pensionierter Bundesermittler für Brandstiftung.

Trotzdem gebe es Brandstifter. «Aber eine Bande von Brandstiftern in Los Angeles? Unwahrscheinlich», fügt er hinzu.

Los Angeles
Ein Mann im zerstörten Pacific Palisades bei Los Angeles. - keystone

Bekannt ist jedoch Nachahmungsbrandstiftung. Gemäss den Experten wäre es nicht überraschend, wenn eines der kleineren Feuer absichtlich gelegt wurde.

Ermittlungen können noch eine Weile dauern

«Wenn man so ein grosses Feuerereignis wie dieses in Los Angeles hat, kann das manchmal Leute dazu bringen, rauszugehen und selbst ein Feuer zu entfachen», sagt Terry Taylor, ehemaliger Ermittler für Waldbrände. «Es ist eine Nachahmungssache – es passiert von Zeit zu Zeit.»

Die Ermittlungen zur Brandursache sind komplex und zeitaufwändig. Die Experten gehen davon aus, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis die Antworten gefunden sind.

Mittlerweile sind den Behörden 16 Todesopfer bekannt. Wie viele Menschen insgesamt gestorben sind, bleibt unklar, solange Einsatzkräfte nicht in alle Gebiete vorstossen können.

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Kommentare

User #5295 (nicht angemeldet)

Beiden s Pseudo Herrschaft endet in einer Katastrophe.

User #5413 (nicht angemeldet)

Typisch die staatsnahen Medien: Schuld sei das Wetter, oder Brandstifter, oder das Klima, bla bla - aber nie die Politiker. Die werden noch nicht mal genannt.

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