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Neuralink-Affen: Werden die Tiere missbraucht?

Kira Schilter
Kira Schilter

USA,

Im Biotech-Unternehmen von Elon Musk mussten ungefähr zwölf Affen eingeschläfert werden. Tierärztliche Berichte lassen an ungefährlichen Experimenten zweifeln.

Neuralink Affen
Im Unternehmen von Elon Musk werden Tierversuche gemacht – Wie sehr leiden die Schimpansen daran? - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Neuralink, das Biotech-Unternehmen von Elon Musk arbeitet mit Tierversuchen.
  • Den Schimpansen werden Implantate in den Kopf gesetzt.
  • Tierärztliche Berichte von verstorbenen Tieren sind nun ans Licht gekommen.

Das Biotech-Startup Neuralink erforscht, wie das menschliche Gehirn drahtlos mit einem künstlichen Gerät verbunden werden kann. Dies könnte den Umgang mit Prothesen enorm erleichtern. Neuralink wurde von Elon Musk gegründet und versucht zudem herauszufinden, ob auch Menschen nur über ihr Gehirn miteinander kommunizieren könnten.

Die Firma arbeitet mit Schimpansen und Implantaten in deren Köpfen. Musk erklärte, dass die sie bei den Untersuchungsarbeiten «extrem vorsichtig» seien. Nun gibt es aber Vermutungen, dass bei Neuralink doch nicht alles ethisch zu und hergeht.

Ungefähr zwölf der Experiment-Affen mussten bereits eingeschläfert werden, berichtet «Wired». Musk bestätigte auf X, dass keines der Tiere aufgrund von den Experimenten ums Leben gekommen sei: Doch die Tatsachen sehen anders aus.

Untersucht die Regierung die Neuralink-Affen?

Es kam zu einer Menge Komplikationen, die sich nach dem chirurgischen Implantieren der Elektroden entwickelt haben. Dies berichten tierärztliche Unterlagen der «UC Davis». Zu den Komplikationen gehören Teillähmungen, blutiger Durchfall oder Hirnschwellungen.

Ein Bericht zu der Äffin «Tier 15» zeigt auf, dass sie nach der Operation stark litt. Sie begann, ihren Kopf an den Boden zu drücken und an dem Implantat zu kratzen, bis es blutete. «Tier 15» verlor ihre Koordination und begann zu zittern, wenn sie eine Laborantin oder einen Laboranten sah. Sie starb durch Blutungen im Gehirn.

Im Moment wird abgeklärt, ob die US Securities and Exchange Commission (SEC) den Fall weiter untersucht, berichtet «Wired» weiter. Stimmt Musks Aussage, dass die Tiere eines natürlichen Todes gestorben sind. Wenn nein, sieht es nicht gut aus für Neuralink: Dies wäre schon die dritte Untersuchung in fünf Jahren im Zusammenhang mit ihren Tierversuchen.

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