Portlands Bürgermeister bei Protesten von Tränengas getroffen
Bürgermeister Ted Wheeler hat sich an Protesten gegen den Einsatz von US-Bundespolizisten in seiner Stadt beteiligt. Dabei wurde er von Tränengas getroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Entsendung von Bundespolizisten in US-Städte sind neue Proteste aufgeflammt.
- Dabei wurde Portlands Bürgermeister Ted Wheeler von Tränengas betroffen.
Portlands Bürgermeister, Ted Wheeler, wurde am Mittwoch mit Schutzbrille und Mund-Nasen-Schutz aus der protestierenden Menge geführt. Das zeigten Videoaufnahmen der Nachrichtenagentur AFP.
«Das ist urbane Kriegsführung», sagte der Bürgermeister der «New York Times». Er warf der in Portland von US-Präsident Donald Trump eingesetzten Bundespolizei «eine ungeheuerliche Überreaktion» vor. Tausende Demonstranten gingen am Mittwochabend aus Protest gegen die Entsendung der Bundespolizisten auf die Strasse. Das gab der Sender «KGW8» an.
Proteste erneut aufgeflammt
Die Proteste hatten als Teil der Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd begonnen. Seit vergangener Woche ist der Einsatz von Bundespolizisten in Portland bekannt. Seitdem setzten die Proteste wieder ein und richten sich nun gegen den von Trump angeordneten Einsatz.
Die Bundespolizisten liessen mit verfassungswidrigen Taktiken die Situation gefährlich eskalieren. Das erklärte Wheeler. «Ihre Anwesenheit hier führt zu mehr Gewalt und mehr Vandalismus», sagte er dem Sender CNN. Die Beamten würden sich nicht ausweisen und Demonstranten in nicht gekennzeichnete Lieferwagen sperren.