Proteste gegen Versorgungsengpässe in Venezuela
Venezuela steckt in einer tiefen wirtschaftlichen und politischen Krise. Am Samstag gab es Demonstrationen wegen der Versorgungslage im Land.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag haben in Venezuela zahlreiche Menschen gegen Versorgungsengpässe demonstriert.
- Wegen zahlreicher Sanktionen kann das Land kaum noch wichtige Güter importieren.
- Erst am Freitag fiel in grossen Teilen des Landes erneut der Strom aus.
Im Nordwesten von Venezuela sind zahlreiche Menschen gegen die desolate Versorgungslage in dem südamerikanischen Krisenstaat auf die Strasse gegangen.
Am Samstag steckten aufgebrachte Demonstranten in der Stadt Chivacoa im Bundesstaat Yaracuy das Rathaus in Brand, wie der Fernsehsender NTN24 berichtete. Seit Tagen protestieren die Menschen in der Region gegen den Mangel an Benzin, Gas und Wasser. Die Polizei ging Medienberichten zufolge mit Tränengas gegen die Demonstranten vor.
Stromausfälle in weiten Teilen des Lands
Aus Mangel an Devisen und wegen zahlreicher Sanktionen kann das einst reiche Land kaum noch Lebensmittel, Medikamente und Dinge des täglichen Bedarfs importieren. Erst am Freitag fiel in grossen Teilen des Landes erneut der Strom aus.
Selbst Benzin ist in dem Staat, der eines der Länder mit den grössten Ölreserven der Welt ist, mittlerweile Mangelware. In den kommenden Tagen werden weitere Tanker mit Treibstoff aus dem verbündeten Iran erwartet.