Rassismus kostete US-Wirtschaft 16 Billionen Dollar in 20 Jahren
Eine Studie zeigt: Die USA machten wegen Rassismus finanziell Verluste in den letzten 20 Jahren. Diese befinden sich in der Höhe von 16 Billionen Dollar.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Wirtschaft machte wegen Rassismus in den letzten 20 Jahren massive Verluste.
- Konkret büssten die USA 16 Billionen Dollar ein.
- Der Grund dafür sind unter anderem die geringeren Löhne für Schwarze und Latinos.
Rassismus hat der US-Wirtschaft laut einer Studie in den vergangenen 20 Jahren enormen Schaden zugefügt. Geringere Löhne und Schwierigkeiten beim Zugang zu Krediten für Schwarze und Latinos hätten zu Einbussen in Höhe von 16 Billionen Dollar (13,7 Billionen Euro) geführt.
Dies heisst es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des New Yorker Finanzdienstleisters Citigroup. Sollte die Lücke in den nächsten fünf Jahren kleiner werden, könnte die US-Wirtschaft demnach um zusätzliche fünf Billionen Dollar wachsen.
Neben der Lohnschere verweisen die Autoren der Studie auf eine Reihe weiterer Gründe für die wirtschaftliche Ungleichheit. Dazu zählten etwa Diskriminierung in der Arbeitswelt und schlechterer Zugang zu Bildung für viele Schwarze und Latinos.
Schwarze haben Schwierigkeiten beim Zugang zu Kredit
Wegen des geringeren Einkommens hätten die betroffenen Bevölkerungsgruppen Schwierigkeiten, einen Kredit zu bekommen. Sie seien so häufiger dubiosen Gläubigern ausgeliefert. Auch von Schwarzen geführte Unternehmen erhalten demnach schwerer einen Kredit.
Citigroup kündigte vor diesem Hintergrund an, selbst eine Milliarde Dollar in Geschäftsfelder mit Bezug zur schwarzen Bevölkerung zu investieren. Gut die Hälfte der Summe solle in Hauskredite für Schwarze fliessen.