Reporter ohne Grenzen beklagt Angriffe auf Medienschaffende in USA
Medienschaffende werden in den USA immer wieder angefeindet. Daran sei laut Reporter ohne Grenzen auch Trumps Regierung schuld.
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA herrscht eine Feindseligkeit gegenüber Medienschaffenden.
- Daran sei auch US-Präsident Donald Trumps Regierung schuld.
- Die Organisation Reporter ohne Grenzen zeigt sich besorgt.
Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat sich vor den US-Wahlen besorgt über eine hohe Zahl von Übergriffen gegen Medienschaffende geäussert. Seit Jahresbeginn seien in den USA 371 Fälle dokumentiert worden. Darunter auch 223 tätliche Angriffe und 73 Festnahmen, teilte die Organisation am Donnerstag mit.
Die aggressive Grundstimmung werde nicht zuletzt von der Regierung von US-Präsident Donald Trump befeuert. Sie verunglimpfe die Journalistinnen und Journalisten routinemässig mit Kampfbegriffen wie «Volksfeinde» und «fake news».
«Die erschreckende Feindseligkeit und Gewalt, die Journalistinnen und Journalisten für die blosse Ausübung ihres Berufs entgegenschlägt, ist bezeichnend für die immer schlechter werdende Lage der Pressefreiheit in den USA», sagte Geschäftsführer Christian Mihr.
Auf der Rangliste der Pressefreiheit stehen die USA nach Angaben von Reporter ohne Grenzen auf Platz 45 von 180 Staaten. Am 3. November werden ein neuer Präsident, alle Mitglieder des Abgeordnetenhauses sowie ein Drittel der Senatoren gewählt.