Russland-Affäre: FBi-Agent Peter Strzok gefeuert

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USA,

Der hochrangige FBI-Beamte, der sich wegen Kritik an Trump in privaten Textmitteilungen von der Russland-Affäre zurückziehen musste, wurde vom FBI gefeuert.

Peter Strzok, früher stellvertretender Direktor des FBI, wartet auf den Beginn einer gemeinsamen Anhörung des Justizausschusses zum Thema «Überwachung der Aktivitäten des FBI und des Justizministeriums im Zusammenhang mit den Wahlen 2016» auf dem Capitol Hill in Washington (Archiv).
Peter Strzok, früher stellvertretender Direktor des FBI, wartet auf den Beginn einer gemeinsamen Anhörung des Justizausschusses zum Thema «Überwachung der Aktivitäten des FBI und des Justizministeriums im Zusammenhang mit den Wahlen 2016» auf dem Capitol Hill in Washington (Archiv). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein hochrangiger und langjähriger FBI-Mitarbeiter wurde wegen Kritik an Trump entlassen.
  • Zuvor musste sich Peter Strzok von der Russland-Affäre zurückziehen.
  • Sein Anwalt spricht von einem «politischen Druck».

Dies teilte der Anwalt des hochrangigen FBI-Beamten Peter Strzok mit. Gemäss Aitan Goelman wurde Strzok am Freitag von Vize-FBI-Direktor David Bowdich entlassen – nach 21 Jahren beim FBI.

Strzok spielt eine wichtige Rolle beim Versuch Trumps, die Ermittlungen zur Russland-Affäre als voreingenommen zu diskreditieren. Der 48-Jährige musste das Team von Sonderermittler Robert Mueller verlassen, nachdem bekannt geworden war, dass er sich im Wahlkampf 2016 in Kurzmitteilungen an seine Kollegin und Liebhaberin Lisa Page abschätzig über den Präsidentschaftskandidaten Trump geäussert hatte. Auch Page musste gehen.

Strzoks Anwalt sagte, die Entlassung sei «eine Reaktion auf politischen Druck» und widerspreche der bisher üblichen Praxis beim FBI. Bei einer langwierigen Untersuchung und mehreren Befragungen durch den US-Kongress sei nicht der kleinste Beweis dafür gefunden worden, dass sich Strzoks «persönliche Ansichten jemals auf seine Arbeit ausgewirkt haben», sagte Goelman. Die Disziplinarabteilung des FBI habe lediglich eine Zurückstufung und eine 60-tägige Suspendierung beschlossen. Strzoks Enlassung müsse daher «alle Amerikaner zutiefst beunruhigen.»

Trump begrüsste Strzoks Entlassung. Der FBI-Agent sei «endlich» gefeuert worden, schrieb er auf Twitter. Die «Liste der schlechten Spieler» beim FBI und beim Justizministerium werde «änger und länger». Trump stellte zudem die Frage, ob die Ermittlungen zur Russland-Affäre nun «fallengelassen" würden – schliesslich sei Strzok für diese «Hexenjagd» zuständig gewesen.

In den Ermittlungen Muellers geht es schwerpunktmässig um mutmassliche russische Wahlkampf-Einmischungen zugunsten Trumps in den US-Wahlkampf sowie den Verdacht einer möglichen Verwicklung von Trump-Mitarbeitern in diese Interventionen. Die Ermittlungen haben bislang zu Anklageerhebungen gegen 31 Verdächtige geführt, darunter vier frühere Trump-Mitarbeiter und 26 Russen. Trump prangert die Ermittlungen regelmässig als «Hexenjagd» an.

Gegenüber Lisa Page, einer ehemaligen FBI-Anwältin und Liebhaberin des hochrangigen FBI-Beamten Peter Strzokich, äusserte sich letzterer im Wahlkampf 2016 in Kurzmitteilungen abschätzig über den Präsidentschaftskandidaten Trump. Diese Aussagen wurden ihm nun zum Verhängnis (Archiv).
Gegenüber Lisa Page, einer ehemaligen FBI-Anwältin und Liebhaberin des hochrangigen FBI-Beamten Peter Strzokich, äusserte sich letzterer im Wahlkampf 2016 in Kurzmitteilungen abschätzig über den Präsidentschaftskandidaten Trump. Diese Aussagen wurden ihm nun zum Verhängnis (Archiv). - Keystone

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