Schwertwal Lolita stirbt vor geplanter Rettung
Der Schwertwal Lolita starb letzte Woche überraschend. Ihr Tod lenkt Aufmerksamkeit auf das Schicksal von Orcas in Gefangenschaft weltweit.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schwertwal Lolita ist kurz vor der Auswilderung gestorben
- Lolita lebte jahrzehntelang in einem kleinen Becken im Miami Seaquarium.
- Noch immer werden 53 Orcas gefangen gehalten.
Die 57-jährige Orca-Dame Lolita, die im Miami Seaquarium gefangen gehalten wurde, ist unerwartet verstorben. Der Schwertwal unterlag laut Seaquarium am vergangenen Freitag «trotz bestmöglicher medizinischer Versorgung» einem Nierenversagen. Nur kurz zuvor wurde bekanntgegeben, dass ein Milliardär 20 Millionen Dollar für ihre Auswilderung spenden würde.
Lolita gehörte zu den mehr als 80 Schwertwalen, die 1970 vor der Küste Washingtons gefangen wurden. Ihre jahrzehntelange Gefangenschaft und die umstrittenen Shows im «Miami Seaquarium» wurden wiederholt kritisiert.
Ihr Tod lenkt die Aufmerksamkeit auf die Situation von Orcas in Gefangenschaft weltweit. Laut der Organisation «Whale and Dolphin Conservation» werden noch immer 53 Schwertwale in verschiedenen Einrichtungen gehalten.