Tesla-Chef Elon Musk entschuldigt sich wegen «Pädo-Typ»-Attacke

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USA,

Elon Musk, Chef von Tesla, steht wegen seiner «Pädo-Typ»-Attacke vor Gericht. Er habe es nicht so gemeint, sagte er.

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Elon Musk bei seiner Ankunft vor dem Gericht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk entschuldigt sich vor Gericht wegen seiner Beleidigungen über Twitter.
  • Musk habe die «Pädo-Typ»-Aussage nicht so wörtlich gemeint.

Im Prozess gegen Tesla-Chef Elon Musk wegen der Beleidigung eines Höhlenforschers rechtfertigte sich der Milliardär vor Gericht für seine Attacke.

Er sei «aufgebracht» gewesen, weil der Höhlenforscher ihn zuvor seinerseits ungerechtfertigt angegriffen habe. Das erklärte Musk in Los Angeles vor dem Gericht. «Es war falsch und beleidigend und also habe ich ihn zurück beleidigt.» Musk entschuldigte sich erneut bei dem Mann.

Elon Musk attackierte Höhlenforscher

Musk hatte den britischen Höhlenforscher Vernon Unsworth im Sommer 2018 auf Twitter unter anderem als «Pädo-Typ» attackiert. Hintergrund war die Rettungsaktion für eine Jungen-Fussballmannschaft aus einer Höhle in Thailand, an der Unsworth massgeblich beteiligt war. Er hatte ein von Musk angebotenes Mini-U-Boot zur Rettung der Fussballmannschaft abgelehnt und als «PR-Trick» bezeichnet.

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Elon Musk, Chef von Tesla, beleidigte einen Höhlenforscher auf Twitter als «Pädo-Typ». - dpa

Der Chef des US-Elektroautobauers Tesla setzte daraufhin eine Reihe von Twitter-Botschaften ab, darunter der Tweet zu dem «Pädo-Typen». Später löschte Musk die Tweets wieder und entschuldigte sich. Er legte jedoch noch einmal nach und nannte den 64-jährigen Unsworth später einen «Kindervergewaltiger». Der Brite verklagte Musk daraufhin.

Tesla-Chef Elon Musk: Attacken nicht wörtlich gemeint

Musk sagte nun vor Gericht, seine Attacken gegen den Höhlenforscher seien nicht wörtlich so gemeint gewesen. Er habe nur auf den «PR»-Vorwurf von Unsworth reagiert.

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Elon Musk habe die Attacke nicht so gemeint. (Archivbild) - Keystone

«Das war ein unprovozierter Angriff auf einen gutgemeinten Versuch, die Kinder zu retten.» Das sagte Musk zu seinem Mini-U-Boot-Vorschlag und der Reaktion darauf. «Ich war aufgebracht», fügte der in einen schwarzen Anzug und mit dunkler Krawatte gekleidete Milliardär hinzu.

Der Anwalt von Unsworth, Lin Wood, befragte Musk auch zu den Aussagen des Höhlenforschers. Nach ihm hätte ein Mini-U-Boot nie in die Höhle gepasst. Zudem sagte er, dass sich Musk «sein U-Boot dorthin stecken» solle, «wo es weh tut». Dazu meinte der Tesla-Mitbegründer: «Das ist eine Redensart, genauso wie ich es nicht wörtlich gemeint habe, dass er ein Pädophiler ist.»

«Pädo-Typ» in Südafrika gängige Beleidigung

Dabei erneuerte Musk auch seine Entschuldigung gegenüber dem Höhlenforscher, der im Gerichtssaal anwesend war: «Ich entschuldige mich und sage es noch einmal: ‹Ich entschuldige mich bei Herrn Unsworth›».

Musks Anwalt Alex Spiro hatte zuvor betont, in Südafrika, wo Musk aufgewachsen ist, sei «Pädo-Typ» eine gängige Beleidigung. Dort stehe sie für «gruseliger, alter Mann». Unsworths Anwalt bezeichnete Musks Äusserungen als «widerlich». Sie seien der Versuch, den Ruf seines Klienten zu beschmutzen.

Der Höhlenforscher fordert auch Schmerzensgeld von Musk. Der Prozess sollte am Mittwoch fortgesetzt werden.

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