Tiktok-Deal: USA und China streiten sich um Kontrolle

Keystone-SDA
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USA,

Grosse Unklarheiten beim Tiktok-Deal: Laut dem chinesischen Eigner ByteDance seien es «Gerüchte», dass die Mehrheit der Anteile US-Akteure halten werden.

Tiktok Deal
Trump will völlige Kontrolle über die Video-Plattform. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Eigentümer-Verhältnisse des Tiktok-Deals sorgen für Unklarheiten.
  • Trump behauptete, US-Akteure werden 80 Prozent der Anteile halten.
  • Der chinesische Eigner ByteDance sagt, das seien «Gerüchte».

Das Tauziehen um den chinesischen Kurzvideodienst Tiktok hält an. Der chinesische Eigner ByteDance erklärte am Montag, das globale Tiktok-Geschäft werde weiterhin als Tochter geführt. ByteDance werde 80 Prozent der Anteile halten.

Es seien «Gerüchte», dass die Mehrheit in den Händen von US-Akteuren liegen werde. Gegensätzlich hatten sich am Wochenende der Unternehmenssoftwarekonzern Oracle wie auch der Einzelhändler Walmart geäussert.

Trump will völlige Kontrolle

Demnach wollen die US-Konzerne 12,5 Prozent beziehungsweise 7,5 Prozent an Tiktok Global erwerben. Weitere US-Investoren unter den Eigentümern der Tiktok-Mutter Bytedance sollten demnach sicherstellen, dass die Mehrheit in den Händen von US-Amerikanern liegt.

Trump
Trump stimmt der Transaktion nur bei völliger Kontrolle zu. - Keystone

US-Präsident Donald Trump werde der Transaktion aber nur zustimmen, wenn Oracle und Walmart die völlige Kontrolle haben. Dies sagte er im TV-Sender Fox News.

«Das Schlimmste verhindert»

Insidern zufolge liessen sich die unterschiedlichen Aussagen der Firmen zu den Mehrheitsverhältnissen auf einen Nenner bringen. Dies, wenn auch die ByteDance-Anteilseigner aus den USA wie General Atlantic und Sequoia in Betracht gezogen werden.

Bytedance
Eine Frau spaziert am Hauptsitz von ByteDance in Peking vorbei. - Keystone

Insgesamt lägen rund 41 Prozent der ByteDance-Anteile bei US-Investoren. In den chinesischen Medien wurde die Ankündigung, dass ByteDance weiterhin die Mehrheit halte, positiv aufgenommen. Damit sei ByteDance «nicht aus dem Spiel», urteilte die «Global Times». ByteDance habe das Schlimmste verhindert.

Algorithmen nicht im Tiktok-Deal

Bei den Verhandlungen spielten auch Algorithmen eine grosse Rolle. Diese bestimmen, welche Videos in welcher Reihenfolge den Nutzern empfohlen werden. Hier soll das Geheimnis des Erfolgs von Tiktok liegen. Es gebe bislang keine Pläne, Algorithmen bei dem Deal mit Oracle und Walmart zu übergeben, teilte ByteDance mit.

Tiktok
Doch kein Tiktok Deal? - Keystone

Bei einer Übertragung von Algorithmen wäre die Zustimmung des chinesischen Handelsministeriums zu dem Geschäft notwendig geworden. Oracle und Walmart erklärten indes, jegliche TikTok-Technologie werde sich in den Händen des neu zu gründenden Unternehmens TikTok Global befinden.

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