Trump schaltet sich in Mittelmeer-Krise ein
Am Mittwochabend hat sich Donald Trump mit Kyriakos Mitsotakis sowie später mit Recep Erdogan über die brisante Lage im Mittelmeer-Raum unterhalten.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwochabend hat der griechische Regierungschef ein Telefonat mit Trump geführt.
- Laut Mitsotakis gefährdete die Türkei den Frieden und die Stabilität der Nato.
US-Präsident Donald Trump hat mit dem griechischen Regierungschef Kyriakos Mitsotakis telefoniert. Dabei haben sie über die angespannte Lage zwischen Griechenland und der Türkei im östlichen Mittelmeer gesprochen. Das Telefonat habe am Mittwochabend stattgefunden, teilte das Büro des griechischen Regierungschefs mit.
Türkei gefährdet Frieden, Stabilität und Zusammenhalt der Nato
Mitsotakis habe Trump auf einiges aufmerksam gemacht. Die Aktionen der Türkei im östlichen Mittelmeer gefährdeten den Frieden, die Stabilität in der Region und den Zusammenhalt der Nato. Griechenland sei dazu bereit, zur Entspannung beizutragen. Dies aber unter der Voraussetzung, dass die Türkei sofort ihre provokativen Aktionen einstelle, hiess es in der Mitteilung.

Trump telefonierte anschliessend auch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, wie die Kommunikationsbehörde in Ankara mitteilte. Erdogan habe in dem Gespräch deutlich gemacht, dass die Türkei nicht die Seite sei, die für Instabilität sorge. Sein Land habe bereits mit konkreten Schritten bewiesen, dass es zum Dialog bereit sei.
Im Streit mit Griechenland und Zypern
Wegen Streitigkeiten um die Festlegung ihrer ausschliesslichen Wirtschaftszonen (AWZ) sind Griechenland und die Türkei letztens an den Rand eines Kriegs geraten. Seit Anfang August bewegen sich zahlreiche Schiffe der türkischen Kriegsmarine im östlichen Mittelmeer südlich der griechischen Inseln Rhodos und Kreta. Sie begleiten ein türkisches Forschungsschiff in der umstrittenen Region, Athen setzte seine Flotte in Alarmbereitschaft. Einen ähnlichen Streit hat die Türkei auch mit Zypern.