Trump-Sohn: «New York Times» pickt sich Informationen heraus

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USA,

Ein Bericht der «New York Times» nimmt die Finanzen von Donald Trump genauer unter die Lupe. Nun meldet sich Donald Trump Jr. zu Wort.

Präsidentensohn Donald Trump Jr.
Präsidentensohn Donald Trump Jr. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zeitung «New York Times» berichtete über die Finanzen von Donald Trump.
  • Der US-Präsident tat den Bericht als «Fake News» ab.
  • Sohn Donald Trump Jr. wirft der Zeitung vor, gezielt Informationen herausgepickt zu haben.

Die «New York Times» berichtete über die Finanzen von US-Präsident Donald Trump. Nun hat sein Sohn und Geschäftspartner der Zeitung vorgeworfen, sich gezielt Informationen herauszupicken.

«Sie bringen zwei Tage vor der Debatte dieses selektive Bild heraus, um jemandem wie Joe Biden eine Angriffsfläche zu bieten.» Dies sagte Donald Trump Jr. am Montag im TV-Sender Fox News. Präsident Trump und Herausforderer Biden treffen am Mittwoch während ihrer ersten Fernsehdebatte aufeinander.

Donald Trump jr.
Donald Trump jr. bei seinem Eintreffen im US-Senat. - Keystone

Die «New York Times» hatte am Sonntagabend unter anderem berichtet: Trump habe in den Jahren 2016 und 2017 lediglich 750 Dollar Einkommenssteuern auf Bundesebene bezahlt. Basis für den Bericht seien Steuererklärungen von Trump und hunderter Firmen seiner Unternehmensgruppe aus mehr als zwei Jahrzehnten.

Trump bezeichnet Bericht als «totale Fake News»

Während Trump den Bericht als «totale fake news» abgetan hatte, bestritt sein Sohn nicht die genannten Zahlen. Er kritisierte lediglich, dass die Zeitung andere Zahlungen nicht erwähnt habe.

«Mein Vater hat Dutzende Millionen an Steuern bezahlt», sagte Trump Jr. bei Fox. Es gebe aber Jahre mit Abschreibungen und «historischen Steuergutschriften». Wie etwa für den Umbau des alten Post-Gebäudes in Washington zu einem Hotel.

Donald Trump
Donald Trump habe die Lüge vom Wahlsieg wissentlich genutzt, um den Mob anzustacheln. Dies will der Untersuchungsausschuss in der zweiten Sitzung zeigen. (Archivbild) - dpa

«Die Leute verstehen nicht, was zu einem Geschäft gehört.» Der Bericht lasse Eigentumssteuern, Sozialabgaben oder Immobiliensteuern aus. «So viele Dinge, für die er schon immer Steuern bezahlt hat. Während er Tausenden und Tausenden Leuten Arbeitsplätze schafft», sagte Trumps Sohn.

Die Zeitung hatte erwähnt: Die niedrigen Steuerzahlungen in den Jahren 2016 und 2017 gingen auch auf Gutschriften für Investitionen zurück. Diese befinden sich demnach in Höhe von 9,7 Millionen Dollar. Trump habe sie unter anderem für den Umbau der Alten Post geltend gemacht.

Trump-Hotel soll Verlust von 55,5 Millionen Dollar gemacht haben

In dem Bericht steht auch: Das 2016 in dem Gebäude eröffnete Trump-Hotel habe bis 2018 Verluste von 55,5 Millionen Dollar angehäuft. Dabei seien 160 Millionen Dollar an Krediten hinterlegt.

Eine zentrale Information des Berichts ist auch: Trump hafte persönlich für Schulden von 421 Millionen Dollar. Dabei würden mehr als 300 Millionen Dollar in den kommenden vier Jahren fällig.

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