Trump-Team präsentiert vor TV-Duell Geschäftspartner von Hunter Biden
Am Ort der Debatte präsentiert das Trump-Team einen Ex-Geschäftspartner Hunter Bidens namens Tony Bobulinski, der schwere Vorwürfe gegen die Bidens erhob.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Trump-Team präsentierte einen Ex-Geschäftspartner von Hunter Biden.
- Dieser behauptet, Joe Biden habe von den Auslandsgeschäften seines Sohnes gewusst.
Bobulinski sagte unter anderem, Ex-Vizepräsident Joe Biden habe entgegen seiner Aussage von den Auslandsgeschäften seines Sohnes Hunter gewusst. Bobulinski war nach eigenen Angaben Geschäftsführer von Sinohawk, einer Investitionsfirma mit Beteiligung von Hunter Biden und einem chinesischen Unternehmen.
Bobulinski sagte: «Ich habe Joe Biden sagen hören, dass er mit Hunter nie Geschäfte diskutiert habe. Das ist falsch. Ich weiss das aus erster Hand, weil ich direkt mit der Familie Biden, einschliesslich Joe Biden, zu tun hatte.» Er selber habe mit Joe Biden im Mai 2017 über «die Geschäftspläne der Biden-Familie mit den Chinesen» gesprochen. Dieser habe von den Plänen gewusst.
Top story: @TeamTrump: 'Tony Bobulinski: In my hour long meeting with Joe Biden we discussed Biden family business dealings with the Chinese, with which he was plainly familiar#Debates2020 ' pic.twitter.com/8RfV5n3A02, see more https://t.co/TFCQit6XyK
— In America Today (@InAmericaToday2) October 23, 2020
Bobulinski sagte weiter, Hunter Biden habe fünf Millionen Dollar von der Beteiligung der chinesischen Seite für sich und seine Familie abzweigen wollen. Er - Bobulinski - habe entgegnet, dass Sinohawk nicht Hunter Bidens «persönliches Sparschwein» sei. Hunter Biden habe daraufhin gesagt, dass die Chinesen «in Wahrheit in die Biden-Familie investieren». Bobulinski kündigte, er werde der Bundespolizei FBI drei Telefone mit Beweisen überweisen.
Trump greift Biden-Familie frontal an
Trump wirft der Biden-Familie wegen Hunter Bidens Auslandsgeschäften unter anderem in China und der Ukraine Korruption vor. Beweise dafür hat er nicht vorgelegt. Joe Biden weist die Vorwürfe pauschal zurück und spricht von einer Verleumdungskampagne. Er hat zu den Geschäften seines Sohnes im Detail aber nicht Stellung bezogen. Trump hat Justizminister Bill Barr zu Ermittlungen aufgerufen.
Das Thema dürfte auch bei der TV-Debatte zwischen dem Republikaner Trump und dem Demokraten Biden eine Rolle spielen. Sie kommen am Donnerstagabend (Ortszeit/Freitag 3.00 MESZ) zu ihrem zweiten und letzten TV-Duell vor der Wahl am 3. November zusammen.