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Trump «ungeeignet»: Republikaner warnen vor Wiederwahl

Jasmin Diop
Jasmin Diop

USA,

In einem offenen Brief warnen 111 einstige republikanische Regierungsbeamte vor Donald Trump. Der stehe für Chaos und stelle seine Interessen über die der USA.

Donald Trump bei Wahlkampfveranstaltung
In einem offenen Brief warnen 111 einst hochrangige Republikaner vor einer Wiederwahl von Donald Trump. (Archivbild) - Keystone

Dutzende ehemalige republikanische Beamte und Kongressmitglieder haben sich in einem offenen Brief an Kamala Harris deutlich gegen eine erneute Präsidentschaft von Donald Trump ausgesprochen.

Obwohl auch künftig von inhaltlichen Differenzen auszugehen sei, so die 111 Unterzeichner, unterstützten sie die Demokratin im Wahlkampf. Harris verfüge über die grundlegenden Qualitäten, um das Amt anzutreten – ganz im Gegensatz zu ihrem republikanischen Kontrahenten.

Schmeicheleien aus China und Russland

Die Gegner Trumps führen eine Reihe von «gefährlichen Eigenschaften» des Ex-Präsidenten ins Feld, die ihre Bedenken untermauern. Hierunter falle auch eine «ungewöhnliche Sympathie» des für Schmeicheleien und Manipulationen empfänglichen 78-Jährigen gegenüber den Staatsoberhäuptern Russlands und Chinas, Wladimir Putin und Xi Jinping.

Donald Trump Wladimir Putin
Die Kritiker werfen Donald Trump eine zu grosse Nähe zu Machthabern wie Wladimir Putin vor. (Archivbild) - Keystone

Den Verfassern zufolge habe Trump während seiner Amtszeit «das tägliche Chaos in der Regierung gefördert». Zudem habe der Republikaner Feinde der USA gelobt, während er Allianzen sabotiert habe.

Unterzeichner werfen Trump Verrat vor

Die Unterzeichner werfen Trump weiter vor, seine persönlichen Interessen über die der USA zu stellen, wobei er die «Werte, Demokratie und die Gründungsdokumente des Landes verrate».

Kapitolsturm Trump Anhänger
Im Januar 2021 stürmten Anhänger von Donald Trump das Kapitol in Washington D.C., mutmasslich auf dessen Anstiftung. (Archivbild) - Keystone

Durch die Anstiftung zum Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 und die Verteidigung der Täter habe der Ex-Präsident grundlegend gegen seinen Amtseid verstossen und die USA in Gefahr gebracht. Der Brief zitiert zudem Trumps früheren Vizepräsidenten Mike Pence mit den Worten: «Jeder, der sich über die Verfassung stellt, sollte niemals Präsident der Vereinigten Staaten werden.»

Aus den eigenen Reihen

Zu den Unterzeichnern des Briefes zählen sowohl langjährige Trump-Gegner sowie einzelne, die Joe Biden im Jahr 2020 nicht im Wahlkampf unterstützten.

Die Verfasser gehörten einst unter anderem dem Stab des Weissen Hauses, dem des Verteidigungsministeriums, diversen Geheimdiensten und dem Kongress an. Sie dienten unter den Präsidenten Ronald Reagan, George H. W. Bush, George W. Bush und/oder Donald Trump selbst.

Nicht der erste offene Brief gegen Trump

Bereits in der vergangenen Woche hatten sich ehemalige hochrangige US-Militärs öffentlich auf die Seite Harris' geschlagen. So veröffentlichten die «National Security Leaders for America» ein Statement zur Unterstützung von Kamala Harris. Auch sie zeigten sich in ihrem offenen Brief entsetzt über die Aussicht einer erneuten Amtszeit von Donald Trump.

Glaubst du, dass Donald Trump seine eigenen Interessen über die der USA stellt?

Die zehn Unterzeichner bezeichneten den Republikaner in ihren Ausführungen als «Gefahr für (die) nationale Sicherheit und (die) Demokratie» der USA. Trump sei im Innersten unfähig zu verstehen, was es bedeute, uneigennützig zu dienen und Opfer zu bringen. Den Militärs zufolge dürfe es ihm «nie wieder erlaubt sein, als Oberbefehlshaber der besten Kampftruppe der Welt» vorzustehen.

Kommentare

User #5370 (nicht angemeldet)

Die politischen Fähigkeiten der US-Demokraten sind leider offensichtlich mager! Die vergangenen vier Jahre mit Biden und Harris an der Spitze beweisen es! Die Fähigkeiten sind wenig überzeugend und in keiner Weise demokratisch geprägt, sondern beschränken sich auf das Organisieren von ehemaligen Geheimdienstlern für Verleumdungskampagnen gegen ihren politischen Gegner Trump. Die US-Demokraten wenden seit Jahren gezielt antidemokratische Mittel an. So auch in den aktuellen Wahlen: die Parteistrategen schufen Regeln, die es Mitkonkurrenten von Biden und von Harris (wie zB. dem äusserst interessierten und fähigen Robert F. Kennedy jr. ) praktisch verunmöglichten, auf einen offiziellen Wahlzettel zu kommen.

User #6419 (nicht angemeldet)

Wie Internas durchsickern lassen, arbeiten die echten Republikaner gerade darsn Trump aus dem Rennrn zu nehmrn. Das wars dann für DT

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