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Trump unterzeichnet Gesetz zu härterer Abschiebepraxis

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USA,

Donald Trump hat ein Gesetz zu härterer Abschiebepraxis unterzeichnet. Damit soll die Abschiebung schneller stattfinden, es werde Leben retten.

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Donald Trump hat das erste Gesetz seiner zweiten Amtszeit unterschrieben. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat ein härteres Abschiebegesetz unterzeichnet.
  • Illegale Migranten sollen nach Delikten inhaftiert und schnell abgeschoben werden.
  • EIne Verurteilung ist dafür nicht nötig.

US-Präsident Donald Trump hat das erste Gesetz seiner neuen Amtszeit unterzeichnet und damit das verschärfte Vorgehen gegen bestimmte Migrantengruppen besiegelt. «Dieses Gesetz ist ein Meilenstein», sagte der Republikaner während der Zeremonie im Weissen Haus. «Es wird die Leben zahlloser unschuldiger Amerikaner retten.»

Der Kongress hatte das Gesetz vergangene Woche verabschiedet. Es verpflichtet Bundesbehörden, Migranten ohne gültigen Aufenthaltsstatus – sowie solche mit temporärem Schutzstatus – in speziellen Haftzentren festzuhalten, wenn ihnen bestimmte Vergehen vorgeworfen werden. Dazu gehören neben Einbruch und Angriffen auf Polizeibeamte auch geringfügige Delikte wie Ladendiebstahl. Bisher war eine Inhaftierung nur bei sehr schweren Straftaten verpflichtend.

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US-Präsident Donald Trump. - keystone

Die Abschiebung soll, wenn möglich, zügig und direkt aus der Haft erfolgen. Das Gesetz könnte somit dazu führen, dass Asylbewerber abgeschoben werden, bevor ihr Antrag entschieden ist.

Verurteilung nicht nötig

Ein blosser Verdacht reicht dabei aus – eine Verurteilung ist nicht erforderlich. Betroffene haben weder Anspruch auf eine Anhörung noch auf Freilassung gegen Kaution oder eine Prüfung, ob sie tatsächlich ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Das Vorhaben erhielt überparteiliche Unterstützung im Kongress. Es ist nach einer 22 Jahre alten Studentin benannt, die 2024 im Bundesstaat Georgia von einem illegal im Land lebenden Migranten aus Venezuela ermordet wurde, der wegen Diebstahls bereits polizeibekannt war. Der Fall sorgte landesweit für Entsetzen.

Rileys Mutter war bei der Unterzeichnungszeremonie im Weissen Haus anwesend und dankte Trump unter Tränen für das Gesetz. «Er hält sein Wort», sagte sie.

Kritiker warnen vor Unverhältnismässigkeit

Befürworter betonen die abschreckende Wirkung des Gesetzes und dessen Beitrag zur öffentlichen Sicherheit. Kritiker sehen darin eine Instrumentalisierung der Tragödie für unverhältnismässig harte Massnahmen. Sie sehen die Rechtsstaatlichkeit gefährdet; das Risiko von Verwechslungen oder rassistisch motivierten Falschanschuldigungen sei gross.

Trump hatte sich im Wahlkampf häufiger mit Angehörigen von Opfern gezeigt, die von illegal im Land lebenden Migranten ermordet wurden. In seinen Reden erweckte er den Eindruck, bei Menschen ohne gültige Papiere handele es sich pauschal um gewalttätige Schwerverbrecher. Studien widersprechen dem: Aus Furcht vor Abschiebung werden sie seltener straffällig als US-Bürger.

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