Trump vergleicht Kurden und Türken mit streitenden Kindern
US-Präsident Donald Trump hat die Kämpfe in Nordsyrien zwischen Kurden und türkischen Soldaten mit einer Rauferei zwischen Kindern verglichen.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident: «Sie haben ein paar Tage gekämpft und es war ziemlich böse» .
«Was ich gemacht habe, war unkonventionell», sagte Trump am Donnerstag vor Anhängern im Bundesstaat Texas. Er habe beide Seiten «kurze Zeit kämpfen» lassen wie zwei Kinder.
«Man muss sie kämpfen lassen und dann zieht man sie auseinander», sagte Trump. «Sie haben ein paar Tage gekämpft und es war ziemlich böse.» Bei den Gefechten sei aber «kein einziger Tropfen amerikanischen Bluts» vergossen worden, betonte der US-Präsident.
Trump hatte mit dem Abzug von US-Truppen aus Nordsyrien den Weg für die lange angekündigte türkische Offensive gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) freigemacht. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden bislang fast 500 Menschen getötet, darunter dutzende Zivilisten. Mehr als 300.000 Menschen wurden demnach vertrieben.
Am Donnerstag einigten sich Ankara und Washington auf eine fünftägige Waffenruhe. In dieser Zeit sollen sich die die YPG-Kämpfer aus einer von der Türkei angestrebten «Sicherheitszone» in Nordsyrien zurückziehen. Anschliessend soll die Türkei nach US-Angaben ihren Einsatz vollständig beenden.