US-Präsident Donald Trump hat die EU im WTO-Streit um Subventionen für die Flugzeughersteller Boeing und Airbus davor gewarnt, Strafzöllen zu verhängen. Sollte es dazu kommen, würden die USA viel härter zurückschlagen, sagte Trump am Donnerstag in Washington.
US-Präsident Donald Trump hat die EU wegen des Streits um Subventionen für die Flugzeughersteller Boeing und Airbus davor gewarnt, Strafzölle zu verhängen. Die USA würden in einem solchen Fall hart zurückschlagen. (Archivbild)
US-Präsident Donald Trump hat die EU wegen des Streits um Subventionen für die Flugzeughersteller Boeing und Airbus davor gewarnt, Strafzölle zu verhängen. Die USA würden in einem solchen Fall hart zurückschlagen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Karl DeBlaker

Das Wichtigste in Kürze

  • «Wir werden sehen, was passiert».
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Die Welthandelsorganisation WTO hatte der EU wegen verbotener US-Beihilfen für Boeing am Dienstag Strafzölle im Volumen von knapp 4 Milliarden Dollar im Jahr genehmigt.

Allerdings deutet derzeit wenig auf eine Eskalation hin. Die Europäer hatten nach dem WTO-Entscheid angekündigt, zunächst abwarten zu wollen.

«Wir bevorzugen ganz klar eine Verhandlungslösung», erklärte der für Handelspolitik zuständige Vizepräsident der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer hatte ebenfalls mitgeteilt, eine Lösung für den Konflikt finden und die Verhandlungen mit der EU dafür intensivieren zu wollen.

Die EU und die USA hatten sich vor mehr als 15 Jahren bei der WTO gegenseitig wegen illegaler Subventionen für Airbus und Boeing verklagt. Der US-Regierung hatte die Welthandelsorganisation im vergangenen Jahr bereits genehmigt, wegen verbotener Staatshilfen für Airbus Strafzölle auf EU-Waren im Volumen von 7,5 Milliarden Dollar zu erheben. Lighthizer zufolge warten die USA derzeit auf eine Antwort der EU auf einen Vorschlag zur Lösung des Dauerkonflikts.

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