Trumps Welt: Neue US-Präsidentschaft sorgt für globale Nervosität
Donald Trumps Amtsantritt als US-Präsident lässt die Welt aufhorchen. Seine «America First»-Politik verunsichert Handelspartner, darunter auch die Schweiz.
Donald Trump hat am 20. Januar 2025 offiziell sein Amt als 47. Präsident der Vereinigten Staaten angetreten. Die Vereidigungszeremonie fand aufgrund eisiger Temperaturen in der Kuppelhalle des Kapitols statt, berichtet «RND».
In seiner Antrittsrede versprach Trump, die USA an die erste Stelle zu setzen. Er kündigte ein «Goldenes Zeitalter» für Amerika an. Auch betonte er, das Land werde überall auf der Welt respektiert werden, schreibt «Tagesschau».
Auswirkungen auf die Schweiz
Nun hat Trump bereits einige seiner Wahlversprechen umgesetzt und viele Dekrete erlassen. Er verschärfte etwa bereits die Migrationspolitik. Auch begnadigte er über tausend Capitol-Stürmer und kündigte sowohl den Austritt aus der WHO und als auch dem Klimaabkommen an.
Die Schweizer Politik reagiert mit gemischten Gefühlen auf Trumps Rückkehr ins Weisse Haus. Nach der Wahl Trumps im November äusserte sich SP-Co-Präsident Cédric Wermuth besorgt über die möglichen Folgen für Frauenrechte, Demokratie und globale Gerechtigkeit, berichtete «SRF».
Schweiz strebt gute Beziehung an
FDP-Präsident Thierry Burkart sieht in Trump eine Quelle der Unsicherheit für die Schweizer Sicherheits- und Wirtschaftspolitik. Dennoch strebe die Schweiz weiterhin gute Wirtschaftsbeziehungen mit den USA an, so «SRF».
Während sich China von den USA abgrenzt, will Europa offen für Verhandlungen bleiben. Dennoch sorgen der Austritt aus der WHO und dem Weltklimaabkommen für viel Kritik am diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos.
Kritik an Trumps Politik am WEF
«Es ist ein schlechter Entscheid für den Multilateralismus, für die Zusammenarbeit, für die WHO», zitiert der «SRF» Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider. Gerade in Zeiten der Coronapandemie habe man gesehen, wie wichtig die WHO sei.
Trumps Wahlsieg wird als Bestätigung für die globale Rechte gesehen. Cédric Wermuth warnte vor einem Erstarken ähnlicher politischer Strömungen weltweit, wie «SRF» Anfang November 2024 berichtet.
Nicht bei jedem Tweet in Panik verfallen
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz versucht es mit Gelassenheit. Während dem WEF gab er an, man solle nicht gleich bei jedem Tweet in Panik verfallen. «Nicht jede Pressekonferenz in Washington, nicht jeder Tweet sollte uns gleich in aufgeregte, existenzielle Debatten stürzen», wird er vom «SRF» zitiert.
Egal wie: Trumps Präsidentschaft stellt die transatlantischen Beziehungen vor neue Herausforderungen. Experten raten zu verstärkter europäischer Zusammenarbeit, um den Unsicherheiten zu begegnen.