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Über 30 Staaten schliessen sich EU-US-Initiative zur Reduktion von Methan-Emissionen an

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USA,

Vor dem COP26-Klimagipfel haben sich zahlreiche weitere Länder einer Initiative von EU und USA zur Reduktion der Methan-Emissionen im Kampf gegen den Klimawandel angeschlossen.

Demonstrators in Montreal take part in the global climate strike on September 24, 2021
Demonstrators in Montreal take part in the global climate strike on September 24, 2021 - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Plan für Abkommen soll offiziell auf Klimagipfel in Glasgow vorgestellt werden.

24 weitere Staaten unterstützten den Aufruf, den Methan-Ausstoss bis 2030 um mindestens 30 Prozent im Vergleich zum Niveau von 2020 zu senken, verkündete der US-Klimabeauftragte John Kerry am Montag bei einer virtuellen Sitzung zu dem Thema.

Unter den Unterstützern seien neun der 20 Staaten, die die meisten klimaschädlichen Gase ausstossen, sagte Kerry. Diese repräsentierten 60 Prozent der Weltwirtschaft und machten fast 30 Prozent der weltweiten Methan-Emissionen aus.

Insbesondere verpflichtete sich Kanada, die Methan-Emissionen aus dem Öl- und Gassektor bis 2030 um mindestens drei Viertel gegenüber 2012 zu senken, wie Umweltminister Jonathan Wilkinson am Montag bekannt gab. Es ist damit das erste Land, das dieses von der Internationalen Energieagentur festgelegte Ziel übernimmt.

Weitere Länder, die sich dem Entwurf der USA und der EU anschlossen, sind unter anderem Frankreich, Deutschland, Japan und Israel. Die Initiative Washingtons und Brüssels soll offiziell bei der UN-Klimakonferenz COP26 im schottischen Glasgow im November vorgestellt werden und in ein Abkommen münden. Argentinien, Ghana, Indonesien, der Irak, Mexiko und Grossbritannien hatten bereits zuvor ihre Unterstützung bekundet.

Laut einer gemeinsamen Erklärung der USA und der EU würde eine erfolgreiche Umsetzung des Abkommens die Erderwärmung bis 2050 um mindestens 0,2 Grad reduzieren. Die Treibhaus-Wirkung von Methan ist deutlich stärker ist als die von Kohlendioxid. Es entsteht vor allem in der Landwirtschaft, wird aber auch durch das Auftauen von Permafrostböden im Zuge der Klimaerwärmung vermehrt freigesetzt.

Im August hatte der Weltklimarat IPCC gewarnt, dass die globale Durchschnittstemperatur im Jahr 2030 mehr als 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau liegen wird - ein Jahrzehnt früher als noch vor drei Jahren prognostiziert.

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