Ukraine-Krieg: Elon Musks Starlink verdoppelt Internet-Preise
Im Ukraine-Krieg sind die Ukrainer auf eine stabile Netzwerkverbindung angewiesen. Nun hat Starlink wegen steigender Nachfrage seine Preise verdoppelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Elons Musks Starlink-Internet ist ein wichtiger Bestandteil Ukraines Widerstandes.
- Nun sollen sich die Preise für ein Endgerät verdoppelt haben.
- Kunden in der Ukraine zahlen neu 700 US-Dollar für ein Terminal.
Seit über neun Monaten sind die Starlink-Satelliten von Elons Musks SpaceX ein zentraler Bestandteil des ukrainischen Widerstandes. Im Ukraine-Krieg gibt es keine breitflächige Netzwerkversorgung mehr. Besonders für das ukrainische Militär ist eine Internetverbindung für die Kommunikation zwischen den Einheiten wichtig.
Mitte Oktober drohte Musk noch, der Ukraine den Stecker zu ziehen. Der 51-jährige Milliardär möchte die Kosten für sein Netzwerk nicht selber tragen. Nach nur wenigen Tagen änderte er aber seine Meinung wieder.
Nun haben sich die Preise für Starlink-Kommunikationsgeräte in der Ukraine verdoppelt, wie die «Financial Times» berichtet. Grund sei die gestiegene Nachfrage für das System des Tesla-Chefs. Das Mobilfunknetzwerk ist in grossen Teilen des Landes durch den Ukraine-Krieg zusammengebrochen.
Terminal- und Abopreis wegen Ukraine-Krieg gestiegen
Neukunden in der Ukraine müssten demnach aktuell 700 US-Dollar für ein Starlink-Terminal bezahlen, heisst es auf der Unternehmenswebseite. Das sind rund 660 Schweizer Franken. Im Vergleich zum Frühjahr hat sich laut der Zeitung der Preis um über 300 Dollar erhöht. Ebenfalls angestiegen seien die Preise der er monatlichen Abonnements für Kunden, welche nun bei 75 Dollar liegen.
Die Starlink-Kosten sind im Nachbarland Polen auch in die Höhe, heisst es weiter. Durch den Ukraine-Krieg bestellen Ukrainer das Internet-Paket von Musk gerade hier, um Probleme bei der Lieferung im Inland zu umgehen. Auf dem Schwarzmarkt werden derzeit Preise von über 1000 Dollar für einzelne Geräte gezahlt, schreibt die Zeitung.
Musk unterstützt die Regierung mit seinem Unternehmen seit Kriegsbeginn – und will dies auch weiterhin tun.