Donald Trump gab am Mittwoch den Abzug der US-Soldaten aus Syrien bekannt. Die Luftwaffe will vorerst ihre Angriffe in Syrien fortsetzen.
Luftwaffe der USA.
Die Luftwaffe der USA will die Truppen am Boden unterstützen, solange sie in Syrien sind. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump gab am Mittwoch den Abzug der US-Truppen in Syrien bekannt.
  • Die Luftwaffe wird weiter Angriffe führen, «solange es Truppen am Boden gibt».
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Nach dem von Präsident Donald Trump angekündigten Truppenabzug setzt die US-Luftwaffe vorerst ihre Angriffe in Syrien fort. «Solange es Truppen am Boden gibt, nehmen wir zur Unterstützung unserer Streitkräfte Luftangriffe vor», sagte eine Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums, Rebecca Rebarich, heute Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Ob die Luftwaffe ihre Einsätze auch nach dem Abzug der Bodentruppen fortsetzen werde, könne sie nichts sagen. «Wir spekulieren nicht über unsere zukünftigen Einsätze», sagte Rebarich.

Trump hatte am Mittwoch den Abzug der rund 2000 US-Soldaten aus Syrien bekannt gegeben. Zur Begründung erklärte er, die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sei besiegt. Trump stiess mit seiner Ankündigung auf heftige Kritik – sowohl parteiübergreifend in Washington als auch bei den westlichen Verbündeten, die vor einem möglichen Wiedererstarken des IS warnten. Russlands Präsident Wladimir Putin begrüsste die Ankündigung hingegen. Ein Zeitplan für den Abzug wurde noch nicht genannt.

Der Rückzug der US-Truppen könnte erhebliche Auswirkungen auf die Kräfteverhältnisse in Syrien haben, wo Rivalen der USA wie Russland und der Iran in den vergangenen Jahren erheblich an Einfluss gewonnen haben. Er stellt auch den Fortbestand der kurdischen Milizen in Frage, die dort bislang mit Unterstützung der USA gegen den IS kämpfen.

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