Die USA verurteilen den versuchten Angriff auf einen Stützpunkt in Syrien. Eine Miliz im Irak soll Raketen abgefeuert haben.
Matthew Miller
Matthew Miller ist der Sprecher des US-Aussenministeriums. - keystone

Die US-Regierung hat sich nach einem Angriff auf einen Militärstützpunkt in Syrien, bei dem Raketen vom Irak aus abgefeuert worden sein sollen, besorgt gezeigt. «Wir verurteilen den Angriff einer mit dem Iran verbündeten Miliz gegen die US-Streitkräfte in Syrien», sagte der Sprecher des US-Aussenministeriums, Matthew Miller, am Montag in Washington.

Besonders besorgniserregend sei es, dass die Miliz nur wenige Stunden nach dem Besuch des irakischen Premierministers Mohammed al-Sudani in Washington angegriffen habe. «Es scheint also klar zu sein, dass der Iran keinen Respekt vor der irakischen Souveränität hat.»

Keine Schäden auf US-Seite

Die Einzelheiten des Vorfalls waren zunächst unklar. Aus dem Verteidigungsministerium in Washington hiess es am Montag lediglich, Streitkräfte in der Region hätten als Massnahme der Selbstverteidigung mit einem Kampfflugzeug einen Raketenwerfer zerstört, nachdem Berichte über einen fehlgeschlagenen Raketenangriff in der Nähe eines Stützpunktes im Nordosten Syriens eingegangen seien. Von US-Seite sei niemand zu Schaden gekommen.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs verübten proiranische Milizen über Wochen immer wieder Angriffe auf US-Militärstützpunkte im Irak und in Syrien. Ende Januar wurden durch eine der Attacken in Jordanien nahe der syrischen Grenze drei US-Soldaten getötet. Die USA reagierten auf die Eskalation mit umfangreichen Luftangriffen gegen Stellungen proiranischer Milizen im Irak und in Syrien. Nach Darstellung der US-Regierung gab es seit dem keine Angriffe auf US-Stützpunkte in der Region mehr.

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