Nach dem chaotischen ersten TV-Duell zwischen Trump und Biden werden die Regeln für ihr nächstes Zusammentreffen geändert.
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Donald Trump und Joe Biden an der ersten TV-Debatte. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der letzten TV-Debatte zwischen Trump und Biden wird es neue Regeln geben.
  • Unter anderem sollen den beiden teils die Mikrofone stummgeschaltet werden.
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Teilweise soll das Mikrofon eines Kandidaten stummgeschaltet werden während der andere spricht, wie die zuständige unabhängige Kommission (CPD) US-Medien zufolge am Montagabend mitteilte. Damit sollen gegenseitige Unterbrechungen der Kandidaten bei der Debatte am Donnerstag (Freitagmorgen MESZ) reduziert werden.

Zu jedem neuen Themenkomplex dürfen Trump und Biden wie gehabt jeweils zwei Minuten Stellung nehmen, aber dabei wird jetzt nur das Mikrofon des Kandidaten eingeschaltet sein, dem der Moderator das Wort erteilt.

Debatte
Donald Trump (l.) und Joe Biden beim TV-Duell. - AFP

Für jedes Thema sind rund 15 Minuten Gespräch vorgesehen - für den Grossteil des TV-Duells werden daher beide Mikrofone eingeschaltet bleiben, um einen Austausch der Ideen zu gewährleisten, wie die Kommission erklärte.

Kommission hofft auf «zivilen Austausch»

Man hoffe, dass die Kandidaten dabei die Sprechzeit ihres Gegenübers respektieren würden, «um zum Vorteil der Zuschauer einen zivilen Austausch zu fördern», hiess es weiter.

Beide Kandidaten sollten in der Summe etwa auf die gleiche Sprechzeit kommen. Falls ein Kandidat durch Unterbrechungen Zeit verliere, würde dieser jene Zeit extra gutgeschrieben bekommen, hiess es in der Pressemitteilung.

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Zahlreiche Republikaner akzeptieren die Präsidentschaft des Demokraten nicht. Im Bild: Der republikanische Ex-US-Präsident Donald Trump. (Archiv) - sda - Keystone/AP/Andrew Harnik

Die Kommission erklärte, die Anpassung der Regeln werde wohl keines der beiden Wahlkampfteams zufriedenstellen. Für manche gingen die Änderungen nicht weit genug, andere lehnten auch diese ab.

«Wir sind zuversichtlich, dass diese Massnahmen das richtige Mass darstellen und dass sie im Interesse der Menschen in Amerika sind, für die diese Debatten stattfinden», erklärte die Kommission.

Trump will trotz «Regeländerung in letzter Minute» an TV-Duell teilnehmen

Trumps Wahlkampfmanager Bill Stepien erklärte, der Präsident werde trotz der «Regeländerung in letzter Minute» an dem TV-Duell teilnehmen.

Er warf der unabhängigen Kommission vor, parteiisch zu sein. In der ersten Debatte Ende September hatte Trump Biden sehr häufig unterbrochen, was zu teils chaotischen Szenen führte. Auch Biden unterbrach Trump mehrfach, der Moderator schien teils hilflos.

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Moderator Chris Wallace leitete die erste TV-Debatte zwischen Donald Trump und Joe Biden. - dpa

Ursprünglich waren drei TV-Duelle zwischen Trump und Biden geplant gewesen. Das zweite wurde jedoch abgesagt: Die Kommission hatte wegen Trumps Covid-19-Erkrankung das Format geändert und wollte die Kandidaten anstatt einer persönlichen Begegnung online zusammenschalten. Trump lehnte das ab.

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