USA setzen Tränengas gegen Flüchtlinge an Grenze zu Mexiko ein

Keystone-SDA
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Mexiko,

US-Grenzposten haben erneut Tränengas eingesetzt, um eine Gruppe aus Mittelamerika an der Überquerung der Grenze zwischen Mexiko und den USA zu hindern.

Migranten an der Grenze zu den USA
Mitarbeiter des US-Grenzschutzes gehen an einem Grenzzaun zwischen Mexiko und den USA entlang. Mehrere hundert mittelamerikanische Migranten haben am Sonntag versucht, über die Nordgrenze Mexikos in die USA einzudringen. Die Migranten zogen aus Tijuana an die Grenzposten von El Chaparral und San Ysidro – die mexikanische Polizei versuchte vergeblich, sie zu stoppen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Grenzposten zwischen Mexiko und USA haben erneut Tränengas eingesetzt.
  • Die Behörde CBP rechtfertigte den Einsatz wegen Steinwürfen von Flüchtlingen.

Einem Augenzeugen zufolge feuerten US-Sicherheitsleute in der Nacht zum Dienstag in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana das Reizgas nach Mexiko, als einige Personen den Grenzzaun überklettern wollten. Bei einem ähnlichen Vorfall im November hatte Mexiko eine Untersuchung gefordert, weil Waffen auf das Staatsgebiet von Mexiko gerichtet worden seien.

Beim mexikanischen Aussenministerium war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die US-Grenzschutzbehörde CBP erklärte dagegen, das Tränengas sei eingesetzt worden, als Migranten US-Beamte mit Steinen bewarfen, die Kindern und Jugendlichen über den mit Stacheldraht gesicherten Zaun helfen wollten.

Zwei Festnahmen

Insgesamt hatten sich am Montagabend rund 150 mittelamerikanische Flüchtlinge in der Nähe des Grenzzaunes versammelt. Die meisten kehrten nach Angaben der CBP nach Mexiko zurück, 25 Menschen - darunter zwei Teenager - seinen festgenommen worden.

Tausende Menschen aus verarmten und von Gewalt heimgesuchten Ländern Mittelamerikas haben in den vergangenen Monaten versucht, über Mexiko in die USA zu gelangen. Sie campieren in Tijuana und hoffen, in den USA Asyl gewährt zu bekommen. US-Präsident Donald Trump hat die US-Grenzposten allerdings zu hartem Durchgreifen aufgefordert. Verschärft wird die Diskussion um die US-Migrationspolitik durch den Haushaltsstreit in den USA.

Trump fordert vom Kongress die Freigabe von fünf Milliarden Dollar, um die von ihm versprochene Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen zu können. Die Demokraten lehnen dies allerdings ab.

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