USA und Kanada setzen Verhandlungen über Nafta Nachfolge fort
Die USA haben die Verhandlungen mit ihrem Nachbarstaat über eine Nachfolge des nordamerikanischen Handelsabkommens fortgesetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Kanada und die USA setzen ihre Gespräche um die Nafta-Nachfolge fort.
- Letzten Freitag haben die beiden Parteien die Verhandlungen vorübergehend abgebrochen.
Die USA und Kanada haben am Mittwoch ihre Verhandlungen über eine Nachfolge des nordamerikanischen Handelsabkommens Nafta fortgesetzt. Die Gespräche waren am vergangenen Freitag vorübergehend abgebrochen worden. Zuvor war eine Äusserung von US-Präsident Donald Trump bekanntgeworden, er wolle gegenüber Kanada keine Zugeständnisse machen.
Bei den Gesprächen geht es unter anderem um Agrarsubventionen in Kanada. Das Land schirmt seine Milchbauern mit hohen Schutzzöllen ab. Ferner gibt es keine Einigung bei der Frage, wie die Schiedsgerichtsbarkeit in Streitfällen geregelt werden soll. Kanadas Premierminister Justin Trudeau hatte wiederholt erklärt, er werde nur einem Deal zustimmen, der Vorteile für Kanada bringe.
Die USA und Mexiko hatten sich bereits am Montag vergangener Woche auf ein neues Abkommen geeinigt, dass nach Trumps Ansicht auch bilateral Bestand haben könnte. Im US-Kongress, der über den Text entscheiden muss, herrschen darüber jedoch geteilte Meinungen. Ob ein nur mit Mexiko und nicht mit Kanada geschlossenes Abkommen Bestand haben könnte, ist unsicher.