USA «zunehmend besorgt» über möglichen russischen Atomwaffeneinsatz
Die Lage im Ukraine-Krieg bleibt angespannt. Bedenken um einen möglichen Einsatz von Atomwaffen seitens Russland werden in den USA grösser.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Verlauf der Monate sei die Sorge um einen Atomwaffen-Einsatz von Russland gewachsen.
- Das sagt John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA.
- Die Lage werde so gut es gehe beobachtet.
Die US-Regierung hat sich «zunehmend besorgt» über die Möglichkeit eines russischen Atomwaffeneinsatzes im Ukraine-Krieg gezeigt. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, sagte am Mittwoch, die Sorgen seien im Verlauf der Monate gewachsen. «Wir beobachten das so gut wir können.»
Ranghohe russische Militärs hätten kürzlich darüber gesprochen, wann und wie taktische Atomwaffen in der Ukraine eingesetzt werden könnten. Das berichtet die «New York Times».
Der russische Präsident Wladimir Putin nahm demnach nicht an den Diskussionen teil. Ausserdem gibt es laut der Zeitung keinen Hinweis dafür, dass eine Entscheidung für einen Atomwaffeneinsatz getroffen wurde.
Putin hatte in den vergangenen Monaten wiederholt die Möglichkeit eines russischen Einsatzes von Atomwaffen ins Spiel gebracht. Weitere Befürchtungen wurden zuletzt durch russische Vorwürfe geschürt, die Ukraine wolle eine «schmutzige Bombe» einsetzen. Der Westen befürchtet, Russland könnte das als Vorwand nutzen, um Atomwaffen einzusetzen.
Das russische Aussenministerium erklärte am Mittwoch, es müsse «oberste Priorität» haben, einen militärischen Konflikt zwischen Atommächten zu verhindern. Atommächte müssten «gefährliche Versuche aufgeben», zentrale Interessen anderer Atommächte zu verletzen.