Warnungen vor Reisechaos vor Weihnachten durch Wintersturm in den USA
Ein Wintersturm, wie er nur «einmal pro Generation vorkommt», droht die Weihnachtspläne von Millionen von Menschen in den USA durcheinander zu bringen: Die Fluggesellschaften rieten allen Reisenden, sich auf Verspätungen und Stornierungen einzustellen, während eine arktische Kaltfront vom Mittleren Westen nach Osten zog.
Das Wichtigste in Kürze
- Privater Wetterdienst rechnet mit «Bomben-Zyklon».
Sie dürfte am Freitag die Ostküste erreichen. Von ihr betroffen sein dürften auch die unzähligen Autofahrer auf dem Weg zur Weihnachtsfeier mit ihren Familien.
Der US-Wetterdienst (NWS) warnte am Donnerstag vor «rekordverdächtiger Kälte und lebensbedrohlichen Windböen», die sich von den Rocky Mountains auf die östliche Hälfte der USA ausbreiten werden. In einigen Gebieten dürften die Temperaturen demnach auf bis zu minus 50 Grad Celsius sinken. Laut den NWS-Experten ist mit Schäden an der Infrastruktur sowie massiven Störungen im Flug- und Strassenverkehr zu rechnen.
Nach Angaben des privaten Wettervorhersagedienstes AccuWeather könnte sich der Sturm durch die sogenannte Bombogenese rasch zu einem «Bomben-Zyklon» verstärken. Bei der Bombogenese fällt der Luftdruck und eine kalte Luftmasse trifft auf eine warme.
Der NWS in Buffalo (US-Bundesstaat New York) warnte vor einem «Sturm, wie er einmal pro Generation vorkommt», mit Windböen von mehr als 105 Kilometern pro Stunde und Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt. Mit vereinzelten oder möglicherweise grossflächigen Stromausfällen sei zu rechnen. In Minneapolis (Minnesota) sprach der NWS vor einem «lebensbedrohlichen» Phänomen, das ernst genommen werden sollte.
Währenddessen bemühte sich der US-Kongress in Washington, den Entwurf für den neuen Jahreshaushalt in einem Gesamtumfang von 1,7 Billionen Dollar (1,6 Billionen Euro) zu verabschieden, bevor der massive Wintersturm die Reisepläne erschwert.