Was hinter der FBI-Klage gegen Manafort steckt

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USA,

Mit ersten Anklagen haben die Untersuchungen des US-Sonderermittlers Robert Mueller in der Russland-Affäre Fahrt aufgenommen. Die Vorwürfe rücken näher an Präsident Trump und seinen inneren Zirkel heran.

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Robert Mueller - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • FBI-Sonderermittler Robert Mueller hat Anklage erhoben gegen mehrere Top-Leute von Trumps Wahlkampf-Team.
  • Damit haben die Vorwürfe über Russland-Kontakte Trumps inneren Zirkel erreicht.
  • Dass Russland mit Facebook-Werbung den US-Wahlkampf zu beinflussen versuchte, gilt bereits als erwiesen.

FBI-Sonderermittler Robert Mueller hat mit Trumps einstigem Wahlkampfmanager Paul Manafort und dessen früherem Geschäftspartner Rick Gates erstmals zwei Trump-Getreue angeklagt. Ihnen wird unter anderem Verschwörung gegen die USA im Zusammenhang mit Steuerbetrug, Falschaussagen und Geldwäsche angelastet. Zeitgleich wurde bekannt, dass mit George Papadopoulos ein Trump-Berater vorsätzlich Falschaussagen in der Russland-Affäre gemacht hatte.

FBI-Sonderermittler Mueller zündet die nächste Stufe

Die Entwicklungen gelten als bedeutende Eskalation in Muellers Untersuchungen, auch wenn der Zusammenhang mit dem Kern der Ermittlungen nur indirekt hergestellt werden kann. Es geht um den Vorwurf russischer Einflussnahme auf die US-Präsidentenwahl und um die Frage, ob das Wahlkampflager Trumps dabei mit Moskau zusammengearbeitet hat.

Trump streitet alles ab und behauptet das Gegenteil

Präsident Trump sieht hinter den aus seiner Sicht haltlosen Vorwürfen weiter eine Kampagne oppositioneller Demokraten und Medien. Er warf umgekehrt den Demokraten vor, gemeinsame Sache mit Russland gemacht zu haben.

Manafort und Gates hatten sich am Montag in Washington der Bundespolizei FBI gestellt (Nau berichtete). Sie plädierten bei einem ersten Gerichtstermin auf «nicht schuldig». Manaforts Anwalt sprach von «lächerlichen» Vorwürfen.

Deutliche Hinweise zu Russland-Kontakten

Papadopoulos hatte beim FBI den Gerichtsunterlagen zufolge «wissentlich und absichtlich» falsche Angaben über Zeitpunkt und Umfang seines Kontaktes mit einem ausländischen Professor mit Russland-Kontakten gemacht.

Zudem soll ein hochrangiger, aber ungenannter Wahlkampfmanager Trumps Papadopoulos zu einem Treffen mit dem russischen Aussenministerium ermuntert haben. In US-Medien wird dies als bisher deutlichster Hinweis auf eine mögliche Zusammenarbeit des Trump-Lagers mit Russland gewertet.

Da kommt noch mehr

Sicher ist, dass russische Auftraggeber unter anderem auf Facebook Anzeigen geschaltet haben und sich damit in den US-Wahlkampf eingemischt haben. Facebook geht davon aus, dass die Anzeigen bis zu 126 Millionen Amerikanern zugänglich gemacht wurden.

Im Laufe der Zeit haben sich Muellers Nachforschungen immer mehr verästelt. Sie sind noch nicht zu Ende. Auch Trumps Schwiegersohn Jared Kushner steht im Fokus.

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