Die amerikanische Regierung hat Assad mit Konsequenzen gedroht, falls der syrische Präsident Chemiewaffen einsetzt.
Ein syrischer Soldat mit Stickers von Assad an seiner Waffe.
Ein syrischer Soldat mit Stickers von Assad an seiner Waffe. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die syrische Regierung kommt immer näher an die letzte Rebellenhochburg.
  • Die USA haben mit Konsequenzen gedroht, falls Assad Chemiewaffen einsetzt.
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Angesichts der zugespitzten Lage in der Rebellenhochburg Idlib in Syrien hat das Weisse Haus den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad vor einem Chemiewaffeneinsatz gewarnt und in einem solchen Fall mit Konsequenzen gedroht. Falls Assad erneut Chemiewaffen einsetzen sollte, würden die USA und ihre Verbündeten darauf schnell und «in angemessener Weise» reagieren, erklärte eine Sprecherin von US-Präsident Donald Trump am Dienstag in Washington. Man beobachte die Situation in Idlib genau. Dort seien Millionen unschuldiger Zivilisten von einer Attacke durch das Assad-Regime bedroht.

Die Region um die Stadt Idlib im Nordwesten Syriens ist das letzte grosse Gebiet des Bürgerkriegslandes, das noch von Rebellen beherrscht wird. Syriens Regierung hat dort Truppen zusammengezogen und droht mit einem Angriff. Der Iran hat bereits angekündigt, die syrische Führung bei ihrem erwarteten Grossangriff auf die Rebellenhochburg zu unterstützen. Am Freitag wollen Russland und der Iran als Unterstützer der Regierung und die Türkei als Schutzmacht der Opposition über die Krise in Syrien beraten. Beobachter rechnen damit, dass sich dort das Schicksal Idlibs entscheiden könnte.

Trump hatte Russland und den Iran gewarnt, im Falle einer Schlacht um Idlib in die Kämpfe einzugreifen. «Die Russen und Iraner würden einen schwerwiegenden humanitären Fehler machen, wenn sie bei dieser möglichen menschlichen Tragödie mitmachen», hatte Trump am Montag (Ortszeit) getwittert.

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