Zahl der Zügelpinguine in Antarktis stark gesunken
Die Zahl der Zügelpinguine ist nach Angaben von Wissenschaftlern in vielen Teilen der Antarktis in den vergangenen 50 Jahren stark gesunken.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zahl der Zügelpinguine in der Antarktis hat in den letzten 50 Jahren stark abgenommen.
- Jede untersuchte Kolonie sei kleiner geworden.
- Schuld daran trägt unter anderem der Klimawandel, wodurch die Nahrung knapp wird.
Die Zahl der Zügelpinguine ist in den letzten 50 Jahren stark zurückgegangen. Auf einer Antarktis-Insel südöstlich von Argentinien sei jede untersuchte Kolonie kleiner geworden. Einige Kolonien seien sogar um 77 Prozent geschrumpft, teilte Greenpeace mit.
Klimawandel trägt Mitschuld
Forscher mehrerer US-Universitäten hatten auf Elephant Island Brutpaare von Zügelpinguinen unter anderem mit Drohnen gezählt. Dabei kamen sie auf 52'786 Paare - bei einer Zählung 1971 waren es noch 122'550 gewesen. Ein Rückgang um rund 60 Prozent.
Steven Forrest, Wissenschaftler an der Stony Brook-Universität im US-Bundesstaat New York, sprach von einem «sehr dramatischen Rückgang». Es gebe dafür wahrscheinlich mehrere Erklärungen. Unter anderem könnte der Klimawandel schuld sein, dadurch ist nicht mehr ausreichend Krill als Nahrung für die Pinguine vorhanden. Zügelpinguine werden um die 70 Zentimeter gross.