Facebook-Mutterkonzern Meta belastet Börse
Negativ aufgenommene Nachrichten von Meta lassen mehrere Tech-Werte an der Börse schwächeln. Anders läuft es für Unternehmen der «Old Economy».
Das Wichtigste in Kürze
- Mehrere Tech-Werte schwächeln – Schuld daran ist Meta.
- Denn negative aufgenommene Nachrichten von Meta belasteten die Technologiewerte.
Zeit Bilanz zu ziehen: Viele Schwergewichte haben ihre Bücher geöffnet und die Zahlen kommen nicht überall gut an. Vor allem die Tech-Werte schwächeln – dank Meta. Die US-Börsen haben sich am Donnerstag zwiegespalten präsentiert.
Sehr negativ aufgenommene Nachrichten vom Facebook- und Instagram-Konzern Meta belasteten die Technologiewerte. Derweil sorgten Unternehmen der «Old Economy» und Dow-Schwergewichte wie Caterpillar für eine freundliche Stimmung bei den Standardwerten.
So stieg der Leitindex Dow Jones Industrial um 0,61 Prozent auf 32 033,28 Punkte. Es war der fünfte Handelstag in Folge mit Kursgewinnen.
Nasdaq rutschte ab
Der technologielastige Nasdaq 100 rutschte dagegen um 1,88 Prozent auf 11.191,63 Zähler ab. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,61 Prozent auf 3807,30 Punkte.
An der Nasdaq herrschte also erneut Katerstimmung. Denn die lange Zeit als wachstumsstark bekannten Aktien zeigen immer mehr Schwächen. Hatten am Vortag mit drei Schwergewichte mit Ausblicken enttäuscht, so gesellte sich nun mit Meta eine weitere Branchengrösse dazu.
Nach den Quartalszahlen brach der Meta-Kurs um fast ein Viertel auf den niedrigsten Stand seit 2016 ein. Binnen etwas mehr als eines Jahres hat sich der Kurs nahezu geviertelt.
Facebook-Mutterkonzern:Meta: Gewinneinbruch um mehr als die Hälfte
Bei Meta hat sich der Umsatzrückgang im vergangenen Quartal noch beschleunigt. Das Unternehmen leidet unter der Sparsamkeit der Werbekunden, die angesichts hoher Inflation und Konjunktursorgen weniger Geld für Online-Anzeigen ausgeben.
Zugleich steigen die Kosten, und die Entwicklung virtueller Metaverse-Welten verschlingt – bei unklaren Erfolgsaussichten – weiterhin Milliarden. Der Gewinn brach unter dem Strich um mehr als die Hälfte ein. Für das laufende Vierteljahr stellte das Unternehmen einen Erlösrückgang von bis zu zehn Prozent in Aussicht.
Dem standen am Donnerstag starke Quartalsberichte und Prognosen von McDonald's und Caterpillar gegenüber. So übertrafen die Restaurantkette sowie der Baumaschinen- und Nutzfahrzeughersteller die Erwartungen am Markt. Caterpillar setzten sich mit einem Aufschlag von fast acht Prozent klar an die Spitze des Dow. McDonald's gewannen mehr als drei Prozent, hier lobten Analysten ein krisensicheres Geschäftsmodell.
Merck & Co gewannen 1,4 Prozent. Der Pharmahersteller hob dank guter Geschäfte mit den wichtigsten Medikamenten ein zweites Mal binnen drei Monaten die Jahresziele an. Die Papiere des Mischkonzerns Honeywell stiegen um gut drei Prozent. Das Unternehmen wurde mit Blick auf den Gewinn in diesem Jahr etwas optimistischer.