102 Giftschlangen auf Grundstück in Sydney entdeckt
In einem Wohngrundstück in Sydney wurden über hundert giftige Rotbäuchige Schwarzottern gefunden.

Auf einem Wohngrundstück in der australischen Metropole Sydney ist ein Nest mit zahlreichen Giftschlangen entdeckt worden. Schlangenfänger zogen insgesamt 102 sogenannte Rotbäuchige Schwarzottern aus einem Laubhaufen, wie berichtet wurde.
Nach dem Anruf der Bewohner habe sein Team zunächst nur mit etwa vier Tieren gerechnet. Dies sagte Schlangenfänger Cory Kerewaro. Doch während eines dreistündigen Einsatzes zogen seine Mitarbeiter zunächst mehr als 40 Schlangen aus dem Laubhaufen.
Immer mehr Schlangen
Und die Zahl wuchs. Schon beim Verlassen des Grundstücks waren es fast doppelt so viele. «Zwei von ihnen hatten Junge bekommen», sagte Kerewaro.
Etwas später seien weitere zur Welt gekommen, sodass die Reptilienfänger insgesamt 102 Schlangen zählten. Insgesamt habe der Einsatz drei Stunden gedauert. Es sei der grösste Fund gewesen, den sein Team je gemacht habe, sagte Kerewaro.
Gefährlich, aber selten tödlich
Die Schlangen würden nun in einem Nationalpark fernab bewohnter Gebiete ausgesetzt. Rotbäuchige Schwarzottern leben in den tropischen Gebieten an der australischen Ostküste und können mehr als zwei Meter lang werden.
Nach Angaben des Australian Museum in Sydney finden sich Weibchen gegen Ende der Schwangerschaft in kleinen Gruppen zusammen und ziehen sich zurück. Sie legen keine Eier, sondern bringen bis zu 18 Jungtiere zur Welt. Der Biss der Rotbäuchigen Schwarzotter ist für Menschen gefährlich, aber in der Regel nicht tödlich.