190 Menschen sterben bei Monsun-Unwettern in Indien
Nach den Dutzenden Toten im Juli kamen bei den Monsun-Unwettern im Süden und Westen Indiens in den vergangenen Tagen erneut fast 200 Menschen ums Leben.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei den schweren Monsun-Unwettern in den vergangenen Tagen starben in Indien 190 Menschen.
- Mehrere hunderttausend Menschen mussten fliehen. Viele verloren ihre Häuser.
Bei den schweren Monsun-Unwettern im Süden und Westen Indiens sind in den vergangenen Tagen 190 Menschen ums Leben gekommen. Sie ertranken in überfluteten Gebieten, wurden von Wassermassen mitgerissen oder unter Trümmern einstürzender Gebäude begraben. Dies sagten die Katastrophenschutzbehörden gegenüber der Deutschen Presse-Agentur am Montag.
Wenn es die Menschen aus den Häusern geschafft hatten, wartete manchmal eine weitere Gefahr: Krokodile. Eines der Tiere rettete sich auf das Wellblechdach eines Hauses im Bundesstaat Kerala, wie das Video einer indischen Nachrichtenagentur zeigt. Andere Videos zeigten, wie die Krokodile Hunde angriffen, schrieben indische Medien.
Mehrere hunderttausend Menschen flohen in den vergangenen Tagen vor den Fluten, viele verloren ihre Häuser. Es gab viel Hilfsbereitschaft: Eine junge Fussballmannschaft in Kerala soll vor ein paar Tagen 300 Familien gerettet haben, wie indische Medien berichteten.
Die Monsunzeit dauert in Südasien gewöhnlich bis September. Zwar ist der Regen für die Landwirtschaft lebenswichtig – er richtet aber auch immer wieder grossen Schaden an. Im Juli gab es bereits 198 Tote in den nordöstlichen Staaten Bihar und Assam.