23 Tote bei Kämpfen zwischen Al-Shabaab und Militär
Am frühen Morgen attackieren islamistische Terroristen eine Militärbasis in Mogadischu. Es kommt zu schweren Gefechten. Unter den Opfern sind auch Soldaten.
Das Wichtigste in Kürze
- In Somalia sind mindestens 23 Personen getötet worden, meldet das Militär.
- Kämpfer von Al-Shabaab hätten demnach eine Militärbasis angegriffen.
Bei Gefechten in Somalia sind nach Angaben des Militärs mindestens 23 Menschen getötet worden. Wie Hassan Jami'i, Leutnant der somalischen Streitkräfte, der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, griffen schwerbewaffnete Kämpfer der Terrormiliz Al-Shabaab in den frühen Morgenstunden eine Militärbasis an.
«Sechs unserer Soldaten wurden getötet», sagte Jami'i. Ausserdem seien 17 Al-Shabaab-Kämpfer bei den Gefechten in der zentralsomalischen Provinz Mudug nördlich der Hauptstadt Mogadischu umgekommen. Dem Angriff unmittelbar vorausgegangen war ein schwerer Selbstmordanschlag.
Regierung geht seit Monaten gegen Al-Shabaab vor
Al-Shabaab bekannte sich zu dem Angriff und teilte seinerseits mit, 37 Soldaten getötet zu haben. Ausserdem hiess es in der Stellungnahme, die Gruppe habe neun Militärfahrzeuge in ihren Besitz gebracht. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
Seit mehreren Monaten geht die Regierung in Mogadischu mit einer militärischen Offensive gegen Al-Shabaab vor. Die islamistischen Terroristen kontrollieren weite Teile der Region Zentralsomalia sowie den Süden des Landes. Mit Unterstützung von bewaffneten Clans und Zivilisten konnte das somalische Militär zuletzt jedoch grosse Gebietsgewinne gegen Al-Shabaab erreichen.