Dank der «Operation Epervier» von Interpol konnten 500 Personen von Menschenhandel in Afrika gerettet werden. Unter den Opfern waren 236 Minderjährige.
500 Menschen konnten in Afrika vor Menschenhandel gerettet werden. (Symbolbild)
500 Menschen konnten in Afrika vor Menschenhandel gerettet werden. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Afrika konnten dank einer Interpol-Operation 500 Opfer von Menschenhandel gerettet werden.
  • 40 mutmassliche Schlepper wurden festgenommen.
  • Einer 16-jährige Nigerianerin wurde ein Job in Mali versprochen. Stattdessen wurde sie zur Prostitution gezwungen.
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500 Opfer von Menschenhandel sind bei einer von Interpol koordinierten Operation in Westafrika gerettet worden. Darunter seien 236 Minderjährige, teilte die internationale Polizeiorganisation am Donnerstag mit. Ermittler hätten zeitgleich im Tschad, in Mali, Mauretanien, Niger und im Senegal zugegriffen. 40 mutmassliche Schlepper seien festgenommen worden - ihnen drohten nun Verfahren wegen Vorwürfen wie Menschenhandel, Zwangsarbeit und Kindesausbeutung.

Die «Operation Epervier» stand laut Interpol unter der Schirmherrschaft eines Projekts gegen Menschenhändler in der Sahel-Region, das vom deutschen Auswärtigen Amt finanziert werde.

In einem Fall sei einer 16-Jährigen Nigerianerin Arbeit in Mali versprochen worden. Sie sei daraufhin zur Prostitution gezwungen worden, um ihre Reisekosten zurückzuzahlen. Die Internationale Organisation für Migration und mehrere Hilfsorganisationen seien beteiligt gewesen, um die Versorgung der Opfer nach ihrer Rettung sicherzustellen.

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