Ägypten bestätigt Todesurteile gegen Islamisten

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Ägypten,

20 Islamisten sollen in Ägypten nun definitiv gehängt werden. Sie sollen Lynchmorde gegen Polizisten begangen haben.

Die Flagge von Ägypten.
Die Flagge von Ägypten. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Das oberste Gericht in Ägypten bestätigt die Todesstrafe gegen 20 Islamisten.
  • Die Männer sollen vor rund fünf Jahren 14 Polizisten ermordet haben.

Ägyptens oberstes Berufungsgericht hat Todesurteile gegen 20 Islamisten wegen der Ermordung von Polizeibeamten aufrecht erhalten. Die Richter sahen es heute Montag in der Hauptstadt Kairo als erwiesen an, dass die Männer im Jahr 2013 14 Polizisten «gelyncht» hatten.

Auch 80 weitere zu lebenslanger Haft Verurteilte und dutzende Angeklagte mit kürzeren Haftstrafen müssen ihre Strafe antreten. Das Urteil ist endgültig und kann nicht angefochten werden.

Nach dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im Sommer 2013 war in Kerdasa in der Nähe von Kairo eine Polizeistation überfallen worden. Dabei kamen neben den Sicherheitskräften auch zwei Zivilisten ums Leben. Der Zusammenstoss geschah am Tag der gewaltsamen Auflösung von Protestlagern der Muslimbrüder in Kairo mit Hunderten Toten.

In den vergangenen Wochen hatten ägyptische Gerichte mehrere Urteile gegen Islamisten mit Bezug auf die Proteste 2013 ausgesprochen. So wurden 75 Männer von einem Kairoer Gericht ebenfalls zum Tod verurteilt. Muslimbrüder-Anführer Mohammed Badie bekam 25 Jahre Haft.

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