Das Rote Kreuz und der Rote Halbmond melden eine besorgniserregende Eskalation der Gewalt gegen ihre Mitarbeiter.
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Aufgrund der zunehmenden Konflikte weltweit seien immer mehr Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gewalt gegen humanitäre Helfer steigt alarmierend.
  • 30 Freiwillige des Roten Kreuzes sind in diesem Jahr getötet.
  • Konflikte weltweit gefährden Zivilisten und Helfer, besonders in Gaza und Sudan.
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Humanitäre Helfer des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes sehen sich zunehmender Gewalt und sich verschlechternden Arbeitsbedingungen gegenüber. «Unsere Arbeit wird heute immer schwieriger», sagte Kate Forbes am Mittwoch bei der IFRC-Generalversammlung in Genf. Forbes ist die Präsidentin der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC).

«Die globalen Konflikte haben sich verschärft und gefährden Zivilisten und unsere Freiwilligen», fügte Forbes hinzu. Dies mache die Bereitstellung humanitärer Hilfe noch schwieriger macht. An der Generalversammlung nahmen Vertreter von 191 nationalen Rotkreuz- und Rothalbmondorganisationen teil.

Gefahr für Leben: Todeszahlen steigen

Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist ein globales humanitäres Netzwerk von 80 Millionen Menschen. Sie sind bei Katastrophen und Konflikten im Einsatz. Weltweit beschäftigt es insgesamt 16 Millionen Freiwillige.

Allein seit Beginn des Jahres seien 30 Freiwillige des Netzwerks getötet worden, erklärte die IFRC-Präsidentin. Die meisten starben demnach im Gaza-Krieg und im Bürgerkrieg im Sudan.

Jeder Fall sei «ein schwerer Verlust für die Gemeinschaften, denen wir dienen, sowie für unser globales Netzwerk», fügte Forbes hinzu. «Und schwächt unsere Fähigkeit, Bedürftige zu unterstützen.» Die zunehmende Gewalt gegen humanitäre Helfer gehe mit einer abnehmenden Einhaltung des Völkerrechts einher.

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