An der UNO-Klimakonferenz mangelt es an Wasser und Essen
Die Weltklimakonferenz findet dieses Jahr in Ägypten statt. Doch nicht nur in der Wüste, sondern auch am COP27 herrscht ein Wassermangel.
Das Wichtigste in Kürze
- Tausende aus aller Welt reisten für die Klimakonferenz COP27 nach Ägypten.
- Dort hatte es jedoch schon nach kurzer Zeit kein Wasser mehr in den Spendern.
- Bei der Essensversorgung sieht es nicht viel besser aus.
Am Sonntag wurde die Klimakonferenz COP27 eröffnet. Bis zum 18. November kommen Tausende Teilnehmende aus aller Welt im ägyptischen Scharm El-Scheich zusammen. Thema ist unter anderem die Krise in der Ernährungssicherheit – ausgelöst durch Klimawandel, Wüstenbildung und Wasserknappheit.
Letztere bekommen die Konferenzteilnehmer jetzt offenbar am eigenen Leib zu spüren. Denn schon nach wenigen Tagen stehen sie vor leeren Wasserspendern. Schon am Montagabend ging das Wasser aus.
Auch Essensversorgung «katastrophal»
Scharm El-Scheich liegt auf der Sinai-Halbinsel zwischen Wüste und Rotem Meer. Die Temperaturen erreichen diese Woche fast die 30-Grad-Marke. Bei diesem Klima ist es eigentlich wichtig, hydriert zu bleiben.
Am Dienstag füllten die Organisatoren die Wasserspender zwar wieder auf – doch die Massnahme verschaffte nur kurz Abhilfe. Am Mittwoch gab es schon wieder kein Wasser mehr.
Nun haben offenbar viele Teilnehmende damit begonnen, Wasserflaschen und Essen aus einem Supermarkt in der Nähe «heranzukarren». Dies schreibt die «Kronen Zeitung» unter Berufung auf einen Newsletter des Klima-Netzwerks GSCC.
Denn beim Essen sieht die Situation anscheinend nicht viel besser aus: Vor den Essensständen bilden sich lange Schlangen – und das Angebot ist knapp.
Eine NGO-Vertreterin bezeichnet die Essensversorgung als «katastrophal». Sie habe keine Zeit, sich fürs Essen so lange anzustellen. Deshalb schmiere sie sich «jeden Tag beim Frühstücksbüfett im Hotel heimlich Brote».