Aus Nordkorea: Tragen Chinas Fischer Schuld an Geisterschiffen?

Rebekka Affolter
Rebekka Affolter

Nordkorea,

Seit Jahren gelangen immer wieder Geisterschiffe aus Nordkorea an die Küste Japans – manchmal mit toten Fischern an Bord. Was steckt dahinter?

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Ein im Dezember 2019 angespültes Geisterschiff am Strand der japanischen Insel Sado. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Jahren treiben Geisterschiffe mit toten Fischern aus Nordkorea an die Küste Japans.
  • Eine Studie soll nun das Rätsel um die mysteriösen Schiffe lösen.
  • Demnach tragen chinesische Fischer die Schuld.

Seit mehreren Jahren treiben immer wieder Geisterschiffe an die Küste Japans. An Bord befinden sich teilweise die Leichen von Fischer aus Nordkorea. Was steckt hinter dem schaurigen Phänomen? Eine neue Theorie versucht, Antworten zu liefern.

Wie «CNN» berichtet, sind die Zahlen erschreckend. 2017 landeten über 100 solcher Boote in Japan, mit 35 Leichen an Bord. Seither waren es immer mehr Schiffe, aber weniger Tote.

Die Nichtregierungsorganisation Global Fishing Watch will nun das Rätsel gelöst haben: Demnach sind chinesische Fischer schuld an den Geisterschiffen. Doch warum?

Sind chinesische Fischer für mysteriösen Geisterschiffen aus Nordkorea verantwortlich?

Laut einer am Mittwoch publizierten Studie dringen immer mehr chinesischen Fischer in nordkoreanischen Hoheitsgewässer ein. Dies beweisen Satellitenbilder aus den Jahren 2017 und 2018.

Dadurch drängen sie die lokalen Fischer immer weiter auf das offene Meer. Deren Schiffe sind für einen solchen Einsatz jedoch nicht gerüstet. Deshalb kommt es immer wieder zu Unglücken. Dabei gibt es Fälle, in denen die nordkoreanischen Fischer verhungern.

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