Australien: Vier Kinder tot, vier Verletzte nach Hüpfburg-Unglück

Simon Binz
Simon Binz

Australien,

Bei einem schweren Hüpfburg-Unfall im australischen Bundesstaat Tasmanien sind vier Kinder ums Leben gekommen. Vier weitere Kinder wurden schwer verletzt.

Hüpfburg Australien
Die Unglücksstelle wurde mit blauen Planen abgedeckt. - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • In Tasmanien hat heftiger Wind eine aufblasbare Burg in die Luft gewirbelt.
  • Mehrere Primarschüler fielen aus etwa 10 Meter Höhe zu Boden.
  • Dabei starben vier Kinder, vier weitere befinden sich in einem kritischen Zustand.

Grosse Tragödie im australischen Bundesstaat Tasmanien: Vier Kinder sind verstorben und vier weitere Kinder befinden sich in einem kritischen Zustand, nachdem starker Wind eine Hüpfburg bei einer Schule in die Luft gewirbelt hatte.

Hüpfburg Australien
Bei dem Hüpfburg-Unglück im australischen Bundesstaat Tasmanien starben fünf Kinder, mehrere weitere Kinder wurden schwer verletzt. - Twitter

Das Unglück geschah laut der Polizei gegen 10 Uhr gorgens (Ortszeit). Die Sechstklässler fielen demnach aus etwa 10 Meter Höhe zu Boden. Neben den vier Toten und vier Schwerverletzten befindet sich ein weiteres Kind im Spital. Dieses befindet sich jedoch nicht in kritischem Zustand.

Polizistin Debbie Williams beschrieb die Szenen als «erschütternd». «Das ist ein sehr tragisches Ereignis und unsere Gedanken sind bei den Familien und der gesamten Schulgemeinschaft sowie bei den Ersthelfern.» Die Polizei machte aus Datenschutzgründen keine weiteren Details zu den Todesfällen oder Verletzungen öffentlich.

Hüpfburg Tasmanien
Die Hillcrest Primarschule in Devonport bat die Eltern, ihre Kinder abzuholen. Die Schule wurde geschlossen. - Facebook

Neben mehreren Krankenwagen, die zur Schule geschickt wurden, waren laut «ABC» auch mehrere Hubschrauber im Einsatz. Diese brachten die Verletzten in verschiedene Krankenhäuser.

Polizistinnen liegen sich weinend in den Armen

Zeugen sprachen von einer sehr «konfrontierenden Szene», als Polizei und Eltern auf die Schule zustürmten. Auf Fotos sind Polizisten und Polizistinnen zu sehen, die sich am Tatort weinend in den Armen liegen. Viele der Eltern eilten in die Schule, ohne zu wissen, ob ihr Kind betroffen war.

Hüpfburg Tasmanien
Zwei Polizistinnen liegen sich weinend in den Armen, sie können das Hüpfburg-Unglück kaum fassen. - Twitter

In der Nähe des Baumes, an dem die Hüpfburg zu stehen kam, wurden blaue Planen aufgestellt. Menschen wurden gebeten, das Gebiet zu meiden. Besonders tragisch: In der Primarschule in Devonport fand zum Zeitpunkt des Unglücks gerade eine Feier zum Schul-Jahresende statt. Statt des üblichen Picknicks veranstaltete die Schule eine grosse «Big Day In»-Feier.

Der Premierminister von Tasmanien, Peter Gutwein, war kurz nach dem Vorfall auf einer Covid-Pressekonferenz und sprach den Beteiligten sein Beileid aus. Der australische Premierminister Scott Morrison bezeichnete den Vorfall als «undenkbar herzzerreissend».

Am späteren Nachmittag ist eine Pressekonferenz in Devonport angekündigt.

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