Australiens neue Regierung verschärft die Klimaziele
Die neue Labor-Regierung unter Anthony Albanese verschärft die Klimaziele Australiens deutlich. Bis 2030 soll der CO2-Ausstoss stark gesenkt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Anthony Albanese, neuer australischer Premierminister, verschärft die Klimaziele.
- Bis 2030 soll der CO2-Ausstoss im Vergleich zu 2005 um 43 Prozent sinken.
Die neue australische Labor-Regierung unter Premier Anthony Albanese hat die Klimaziele des Landes deutlich verschärft. Bis 2030 soll der Ausstoss von CO2 nun um 43 Prozent im Vergleich zu 2005 sinken. Albanese teilte am Donnerstag mit, Australien habe den Vereinten Nationen einen entsprechenden überarbeiteten Klimaschutzplan übermittelt.
Die konservative Vorgängerregierung von Scott Morrison hatte es im vergangenen Jahr noch abgelehnt, sich zu schärferen Reduktionszielen zu verpflichten. Australien hatte bereits im Oktober kurz vor Beginn der Weltklimakonferenz erklärt, bis 2050 Klimaneutralität erreichen zu wollen. Morrison, ein erklärter Befürworter der Kohleindustrie, zögerte allerdings lange, dieses Ziel auszugeben.
Australien leidet ganz besonders unter dem Klimawandel. Gleichzeitig ist Down Under einer der grössten Kohleexporteure der Welt und hat eine der höchsten CO2-Emissionsraten pro Kopf.
Albanese hatte im Wahlkampf versprochen, die Klimakrise anzugehen und in erneuerbare Energien zu investieren. «Bei meinen Gesprächen mit internationalen Spitzenpolitikern in den vergangenen Wochen, haben sie alle die geänderte Position Australiens begrüsst», sagte Albanese. Der Labor-Chef hatte die Parlamentswahl im Mai klar gewonnen.