Benjamin Netanjahu führt in Israel Corona-Massnahmen wieder ein
Die israelische Regierung um Benjamin Netanjahu reagiert auf die erneute Ausbreitung des Coronavirus. Es werden wieder stärkere Schutzmassnahmen eingeführt.
Das Wichtigste in Kürze
- Israel verstärkt seine Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus.
- Die Ansteckungsquote war mit rund sieben Prozent so hoch wie nie zuvor.
Nach einem starken Anstieg der Corona-Infektionen hat Israels Regierung um Benjamin Netanjahu reagiert. In der Nacht zum Freitag werden eine Reihe von Schutzmassnahmen wieder eingeführt.
Unter anderem wurden Versammlungen von mehr als zehn Personen in geschlossenen Räumen verboten. Dazu Treffen mit mehr als 20 Personen im Freien. Ob sich dies auch auf Religionsgemeinschaften bezieht, konnte vorerst nicht geklärt werden.
Dies berichtete unter anderem die «Times of Israel». Ministerien schliessen für den Publikumsverkehr, Kontakte sind demnach nur noch Online möglich.
Massnahmen treten am Freitag in Kraft
Zu den Lockdown-Massnahmen am Wochenende gehört die Schliessung einer Reihe von Geschäften. Dies mit Ausnahme wichtiger Dienstleister wie etwa Apotheken oder Supermärkte.
Zudem werden Fitnessstudios geschlossen, während Restaurants nur noch Essen zum Mitnehmen anbieten dürfen. Oder zur Lieferung nach Hause.
Die Massnahmen treten nach Medienberichten an diesem Freitagnachmittag in Kraft. Ab Freitag kommender Woche sollen auch die Strände gesperrt werden.
Schliesst Benjamin Netanjahu die Schulen?
Regierungschef Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Benny Gantz beraten am Wochenende mögliche Schul-Schliessungen.
Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus war zuvor in Israel auf ein Rekordhoch gestiegen. Dem Gesundheitsministerium zufolge waren am Mittwoch 1780 Fälle gemeldet worden.
Getestet wurden an dem Tag 25'997 Menschen, die Ansteckungsquote war mit rund sieben Prozent ebenfalls so hoch wie nie zuvor.